moderne Skalverei

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
gusaca Avatar

Von

Agnes und Günther gelingt unabhängig voneinander die Flucht aus geschlechtergetrennten REservaten.
Ihnen wurde ihr LEben lang eine falsche Realität vorgegauckelt. Und erst Schrittweise erkennen die Beiden zusammen mit dem LEser die gesamte Wahrheit . Sie finden sich langsam mit Hilfe neuer Freunde in der realen Welt zurecht und sinnen auf Rache und die Rettung der anderen REservatsbewohner.

Diese Dystophie entwickelt eine vollkommen neue und fantasievolle Welt, die mit viele detailierte Einzelheiten angereichert sind , die den LEser immer wieder überraschen.
Zunächst entwickeln sich einge voneinander unabhängige Erzählstränge, die zeitlich vor und auch zurück springen und den LEser zunächst sehr verwirren.
Erst am Ende laufen die Stränge zusammen und ergeben ein stimmiges GEsamtbild.
Das Ende ist mir persönlich zu langatmig und mit bürokratischen Einzelheiten überfrachtet.
Diese Aussschweifungen nehmen einen Großteil der Spannung weg und der Höhepunkt verpufft am Ende.
Der LEser erhält den Eindruck, das die eigentlich GEschichte zu ende ist und dennoch künstlich noch ausgeführt wird.
Die fiktiven PErsonen Agnes und Günther, die in einer vollkommen anderen GEsellschaftsform gelebt haben, tasten sich schrittweise an das moderne LEben heran.
Der LEser erlebt diesen LErnprozess hautnah mit.
Agnes bringt sich in sehr kurzer ZEit selber anhand einer Kinderfibel das Alphabet und das Lesen bei.
Ein sehr interessanter Ansatz, der aber unglaubhaft wirkt, weil sie keinerlei Hilfe hat und alles viel zu schnell geht.
Die politischen Entwicklungen unserer ZEit sind sehr gekonnt in die fiktive Geschichte von Angnes und Günther eingebunden worden.
Nach BEendigung des Buches bin ich etwas zwiegespalten.
Eine tolle und spannende Geschichte, die bei der Umsetzung doch einige Mängel enthält.