Wäre so etwas tatsächlich denkbar?

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Inhalt:
Agnes wächst in einer Gemeinschaft auf in der alles weiblich. Es gibt nur Mädchen und Frauen und auch nur weibliche Tiere. Günter hingegen wächst bei Männern auf. Sie haben noch nicht einmal Nutztiere, da alles verwertbare, außer Fleisch, von weiblichen Tieren kommt. Ihre Lebensmittel bekommen sie als Göttergaben. Der Tagesablauf besteht aus Arbeit und Beten, sie werden nur im allernötigsten unterrichtet.
Da beide irgendetwas in den Augen der Götter falsch gemacht haben, werden sie zum Tode verurteilt und es gelingt ihnen, unabhängig voneinander, die Flucht. In der "Freiheit" begegnen die sich zufällig...

Meine Meinung:
Zu Beginn verwirrte mich die Geschichte, da immer wieder von unterschiedlichen Personen die Rede war. Auch dass das Buch nicht in Kapitel eingeteilt ist, sondern die einzelnen Abschnitte nur durch größere Absätze mit Punkten unterteilt waren, machte es mir zu Beginn schwer in die Geschichte einzusteigen. Aber nachdem diese Hürde überwunden war, war es ein spannendes Leseerlebnis.
Das Cover hat etwas düsteres, fast wie im Krieg, trotzdem finde ich es ansprechend und zur Geschichte passend. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Abschnitte sind schön kurz.

Fazit:
Ein Science-Fiction Roman, der zum nachdenken anregte. Wäre so was in Deutschland oder auch anderswo tatsächlich denkbar?
Wer gerne dystopische Romane liest ist hiermit gut beraten.