nette Jugendfantasy

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nonostar Avatar

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Die Welt ist geteilt in Dunkel und Hell, dunkle Magier sind in die Dunkelstädte verbannt während Lichtmagier in Lichtstädten die Macht innehaben. In dieser Welt lebt die Lichtmagierin Lucie. Doch Lucie kennt auch die dunkle Seite, denn sie ist in einer der Dunkelstädte aufgewachsen. Lucie ist mit ihrem Freund Ethan auf einer Zugreise, als sie angehalten werden und Ethan verhaftet wird. Sie haben Glück und werden von einem fremden Jungen gerettet, doch dieser Junge sieht genauso aus wie Ethan. Er ist ein Doppelgänger, ein Konstrukt dunkler Magie, diese Erkenntnis verändert Lucies ganzes Leben. Als dann auch noch eine brutale Revolution in ihrem Namen ausbricht, muss sich Lucie überlegen, wofür sie steht und ob das wirklich das ist, was sie will.

Brennan hat mit "Golden Darkness" eine nette Jugendfantasygeschichte geschaffen. Die Idee der geteilten Städte und der Ausgrenzung der dunklen Magier ist nicht unbedingt neu, doch Brennan baut das alles gut in ihr Konzept ein. Das Magiesystem macht durchaus Sinn auch wenn ich einige der Praktiken eher schwierig und es fragwürdig halte, sie in einem Jugendbuch unbedingt einzubauen. Dennoch funktioniert das ganze zienlich gut und ist auch durchaus unterhaltsam.

Von den Figuren hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, Lucie hat Tendenzen einer nervigen Protagonistin und auch Carwyn, der Doppelgänger, sowie Ethan bleiben insgesamt etwas flach. Doch Brennans Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf und wird gegen Ende nochmal richtig spannend, wobei das Ende auch etwas zu plötzlich und einfach kommt. Gut fand ich, dass die Jugendbuchtypische Liebesgeschichte nicht alzu viel Raum einnimmt und eher am Rande mitläuft.

Insgesamt ist "Golden Darkness" gute Unterhaltung für Zwischendurch, mit einer Story aus der man mehr hätte machen können.