Solides Jugendbuch

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xinchen Avatar

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Lucie, die Goldene, steht zwischen zwei Männern Ethan und Carwyn. Sie lebt in der scheinbar perfekten Lichtstadt doch eine Revolution naht die ihr Glück zerstören könnte...

Meine Meinung:

Die Thematik und Idee hinter dem Buch finde ich genial- eine geteilte Stadt, Licht- und Dunkelmagier usw.. Auch die Beschreibung der Magie und wie sie zu verwenden ist und welche Einschränkungen es gibt hat mir super gefallen. Magie wurde hier nicht zum kleinen Nebenspielzeug, sondern ihr Kraft und ihre Wirkung wurden immer wieder angeführt und erklärt.
Das die Geschichte auf Charles Dickens Eine Geschichte aus zwei Städten beruht, war mir vor dem Lesen gar nicht bewusst, fand ich aber dann sehr aufschlussreich.
Der Schreibstil der Autorin war ok, aber leider nicht fantastisch. Das Meiste war schon flüssig geschrieben, aber teilweise haben mich die Ausdrücke und Worte die manche Charaktere benutzt haben sehr gestört. Besonders bei Carwyn ist es mir immer wieder aufgefallen, er wirkte dadurch sehr viel kindlicher und unreifer. Sein Humor fühlte sich oft ein bisschen gezwungen an.
Allgemein mochte ich Lucie ganz gerne, da sie ganz weit weg von der perfekten Heldin ist und für mich seit langer Zeit eine der realistischsten Figuren in Büchern ist. Sie ist nicht über die Maßen mutig, sondern sie tut das was sie zum überleben braucht. Ethan fand ich eher langweilig, er war meiner Meinung ein totales Klischee eines reichen verwöhnten Jungen. Die Nebencharaktere kamen leider nicht genug vor um sie richtig lieben bzw. hassen zu können.

Fazit:
Trotz der Schwächen ein solides Jugendbuch, das mich gut unterhalten hat für ein paar Stunden. Letztlich sind es 3,5 Sterne!