Stadt aus Licht und Schatten

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lady jancelot Avatar

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Danke für das kostenlose Rezensionsexemplar.
Ein Buch umsonst kann jedoch nicht meine Meinung erkaufen.

>> Inhalt <<

New York ist geteilt in zwei Hälften: die Lichtstadt, die von Reichtum und Glanz nur so strotzt, und die Dunkelstadt, in welcher Armut und Unterdrückung herrscht.
Lucie wuchs in der Dunkelstadt auf - ihre Kindheit ist geprägt von schlechten Erinnerungen und Unterdrückung. Sie verlor in jungen Jahren ihre Mutter durch die Hand der Lichtwächter.
Als ihr Vater eines Tages in den brutalen Käfigen auf dem Friedhof fast zu Tode gefoltert wird, entscheiden sich Lucie und ihre Tante, der Lichtstadt ein Zeichen zu senden: als "Goldener Faden in der Dunkelheit" rettet Lucie ihren Vater und die beiden ziehen in die Lichstadt.
Dort trifft sie Ethan Stryker, den Sohn des mächtigsten Mannes der Lichtstadt.
Die beiden leben als Paar ein fast ganz normales Leben, während die Unruhen in der Dunkelstadt immer größer werden.
Zu Beginn der Geschichte werden die beiden in einem Zug angegriffen, Ethan wird des Verrats bezichtigt und fast hingerichtet.
Plötzlich taucht jedoch ein sogenannter Doppelgänger auf - das genaue Ebenbild von Ethan und rettet diesen vor dem Tod.
Lucie ist ihm sehr dankbar und bietet ihm an, ihm in der Lichtstadt zu helfen. Doch der richtige Ethan verschwindet plötzlich und Lucie befreit Doppelgänger Carwyn von seinem Halsband, das ihn als Doppelgänger identifiziert. Nun ist er frei und richtet scheinbar nur Schaden an.
Außerdem wird eine revolutionistische Gruppierung aus der Dunkelstadt namens "Sans-Merci" immer mächtiger und droht den Rat der Lichtstadt zu stürzen und somit das ganze System.

>> Charaktere <<

Ich persönlich mochte die Charaktere nicht. Lucie ging mir mit ihrer teils naiven, teils einfach nur anstrengenden Art sehr auf die Nerven. Ich konnte ihre Handlungen nie richtig nachvollziehen und generell war sie für mich eine Protagonistin, die ich auf Anhieb sehr unsympathisch fand. Ich fand sie widersprüchlich und richtige Gefühlsregungen konnte ich bei ihr auch nie wirklich entdecken; sie wirkte kalt und schroff.
Auch Ethan mochte ich nicht besonders gern, auch wenn er durch seine Taten gegen Ende wahren Heldenmut zeigte.
Doppelgänger Carwyn war der typische "Bad Boy" in der Geschichte. Dennoch war er die Person, die ich am meisten irgendwie mochte in diesem Buch. Seine sarkastische Art war teilweise ganz witzig.

>> Fazit <<

Das Buch war ganz nett. Es war teils unterhaltsam, teils zog es sich richtig in die Länge. Dennoch ließ es sich leicht lesen und die Story generell war auch sehr spannend und interessant. Ich mochte den futurischten Touch und die zahlreichen Beschreibungen ließen alles vor meinem inneren Auge lebendig werden.
Auch mochte ich sehr gerne, was "Golden Darkness" über die heutige Zeit erzählt: die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich, und was das mit den Menschen auf beiden Seiten anstellt.