Ein deutsches Jahrhundert

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Die Schriftstellerin, Filmerin und Autorin Gisela Stelly ist im Berlin der fünfziger und sechziger Jahre aufgewachsen, hat Anfang der siebziger Jahre für Die Zeit geschrieben, in den siebziger und achtziger Jahren Dokumentar- und Spielfilme gedreht, Anfang der neunziger Jahre ihren ersten Roman veröffentlicht und war von 1972 bis 1992 mit Rudolf Augstein verheiratet. Gisela Stelly Augstein lebt in Hamburg und in Berlin.

Im Juli 1924 wird Anton als Sohn des Papierfabrikanten Johann Bluhm und seiner Frau Katharina geboren. Anstelle eines ausstehenden größeren Zahlungsbetrags lässt sich Johann Anteilsscheine an einer Produktionsfirma für industriell gefertigtes Gold aufschwatzen. Der versprochene Gewinn durch die Goldproduktion bleibt aber erwartungsgemäß aus und treibt die Papierfabrik in den Ruin und zerstört damit das ganze Glück der Familie.

Nur zwei Monate später wie Anton wird Franz als Sohn von Hubert Münzer und seiner Frau Alexandra geboren. Auch Hubert und Alexandra glauben den Versprechungen der Goldmacher und deren Lehre von den Ariern und bieten ihnen eine Heimstatt  für ihre Goldproduktion. Außerdem entwickelt Alexandra ein Fable für den Okkultismus…

Von recht unterschiedlichen Warten wird anhand von zwei Familien die deutsche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts durchlebt. Sehr interessant gerade die in dieser Leseprobe geschilderte Zeit des sich anbahnenden Naziregimes und wie blauäugig die Menschen dessen Heilsversprechen Glauben geschenkt haben.