Stehe dem ganzen noch etwas zweifelnd gegenüber...

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tagträumer Avatar

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Die ersten zwei Kapitel dieses Buches legen schon mal eine solide Basis: Wir lernen die beiden Hauptfiguren von klein auf kennen, besser gesagt von ihrer Geburt an, inklusive ihrer Eltern und deren Eigenschaften. Die ziemlich klischierte Typisierung der Eltern erinnert mich stark an Vorstellungen von Ende 19./Anfang 20. Jh. Es macht also ganz den Eindruck, als wolle uns der Autor seinen Erzähler als Zeitgenosse seiner Figuren präsentieren. Das gelingt ihm insgesamt ganz gut. Die Geschichte wird nicht aus kritischer Distanz geschrieben, sondern entspricht ganz der Gedankenwelt der Figuren.

Etwas enttäuscht hat mich aber die Story rund um den Betrug mit den Anteilsscheinen der Goldfabrik: skrupellose Geschäftemacher wickeln unbedarfte Träumer um den Finger und knöpfen ihnen das Geld ab; so was von abgegriffen. Schade.

Allerdings bin ich froh, dass ich trotzdem weitergelesen habe, der Gesamteindruck stimmt bis jetzt. Sicherlich ein sehr interessantes Buch.