Die Gier nach Gold und Geld

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daphne1962 Avatar

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2 Familien werden in dem Buch von Gisela Stelly miteinander verflochten. Wir schreiben das Jahr 1924. In diesem Jahr wird Anton Bluhm in Hannover geboren und in München kommt Franz Münzer zur Welt. Antons Vater ist ein Papierfabrikant, der sein Geld einem dubiosen Geschäft zur Verfügung stellt. Einem vermeintlichen Goldmacher. Auch Franz sein Vater hat mit dem Goldmacher zu tun. Franz wächst unter strenger Regie seines Vaters auf und ist geprägt von strengem Glauben.
Die erste Begegnung von Anton und Franz findet 1934 statt und dann in der Hitlerjugend, wo sie gemeinsam teilnehmen 4 Jahre später. Es kommt zu Rivalität der beiden Jungs.
Dann kommt der 2. Weltkrieg und die beiden begegnen sich dann erst wieder viele Jahre später. Es entsteht eine lebenslange Freundschaft, vor allem der Familien. Beruflicher Aufstieg,
Heirat, Kinder folgen.
Beschrieben wird hier auch die Entwicklung nach dem Krieg und der wirtschaftliche Aufstieg, vor allem auch die 70er Jahre, freie Sexualität und Demonstrationen, die Kinder befreien sich
von veralteten Werten und zeigen den Eltern, was man besser machen kann im Leben und wie man mit der modernen Technik Fortschritte erzielt.

Allerdings schreibt mir Gisela Stelly zu oberflächlich und das hat bei mir die Auswirkung, das ich mit Franz und Anton nicht richtig warm wurde. Immer, wenn ein Ereignis eintraf, brach die
Geschichte auch wieder zu schnell ab. Die Tiefe der einzelnen Personen habe ich vermißt. Hier hätte man mehr aus den Personen machen können. Einen richtigen Lesefluß hatte ich erst
ab der Mitte des Buches. Genauso wie die italienische Familie um Laura hätte besser herausgearbeitet werden sollen. Daher vergebe ich nur 3 Punkte.