Die Goldmacher

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Im jahr 1924 werden Anton Bluhm in Hannover und Franz Münzer in München geboren. Die Herkunft beider Kinder kann unterschiedlicher nucht sein. Der Vater von Anton, Johann Bluhm ist zu dieser Zeit noch Besitzer einer Papierfabrik in Hannover. Hubert Münzer dagegen hat sich hochgearbeitet und ist nun bei einer Bank Miteigentümer. Aber schon damals sympathisiert er mit einer bestimmten Partei.
Was beide Kinder nicht Wissen können, ist das sie in ihrem Leben immer wieder begegnen werden.
Zum erstenmal Treffen die beiden Jungen bewusst aufeinander als sie als Erntehelfer der Hitler Jugend in die Holsteinische Schweiz geschickt werden. Anton ist der ruhigere der beiden der lieber ein Buch liest und auch Fragen stellt und mit Sport nicht viel anfangen kann. Franz dagegen ist ein Phantast und alles soll am besten nach seiner Pfeife tanzen. Im Sport geht Franz auf, denn da kann er seine ganze Stärke zeigen. Dieses Treffen könnte man zwar als der Beginn einer Lebenslangen Freundschaft deuten, doch eigentlich passiert dies erst sehr viel später.

Die Geschichte in diesem Buch startet als die Finanzkrise ausgelöst duch den Börsencrash in Amerika seinen Höhepunkt erreicht. Es führt einen anhand dieser zwei doch sehr unterschiedlichen Familien durch die Jahrzehnte der Deutschen Geschichte bis man am 11.09.2001 angekommen ist. Wieder ein Datum das die ganze Welt verändern wird.

Frau Stelly versucht die Geschichte unseres Deutschlands in diesem Buch zu erzählen. Was ihr auch teilweise wirklich gut gelingt, das man einfach weiterlesen muss. Doch leider gibt es auch Stellen wo man das Buch leicht angenervt weglegen möchte.

Durch die Leseprobe war ich wirklich sehr gespannt auf dieses Buch. Denn gerade diese Zeitspanne hat mich doch interessiert, da meine Oma Jahrgang 1919 ist und doch sehr viel aus ihrer Jugend erzählt hat.
Wirklich warm wurde ich mit dem Buch allerdings bis zum Schluss nicht.
Das Buch ist in 4 "Kapitel" unterteilt was einen schon etwas durcheinander bringt zwar stehen die Jahreszahlen von bis vorne dabei, doch es ist dann beim lesen doch recht mühsam jedesmal hinten im Einband nachzulesen wann welches Ereignis stattgefunden hat.
Aus das die "Kapitel" dann selbst mochmals in Kapitel unterteilt sind hätte man vielleicht auch etwas besser lösen können.
Was auch nicht so gut gelöst war, war wenn ein neues Unterkapitel begann man unter Umständen wieder ein paar Jahre nach hinten gerückt ist oder weiter nach vorne. Auch das man nicht immer gleich wusste um welche Person es sich gerade handelt wenn man mit einem Kapitel anfing ist etwas unglücklich.
Den hinteren Einband beim lesen im Blick zu behalten war bei diesem Buch extrem wichtig.
Alles in allem war das Buch interessant, doch es wird bestimmt nicht zu meinem Lesehighlight 2012 gehören.