Goldmacher

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Man schreibt das Jahr 1924 - also kurz nach der großen Inflation. In diesem Jahr kommen Franz und Anton in unterschiedlichen Städten in Deutschland zur Welt. Die Geschichte der beiden Jungen verläuft sehr unterschiedlich. Franz ist der Sohn eines Bankier aus München, dessen Vater von der Nazizeit beeindruckt ist und auch den Sohn mit hineinreißt. Anton ist der Sohn eines Papierfabrikanten, der in die Fänge eines Goldmachers gerät und seine Firma dadurch in den Bankrott führt. Die beiden Jungen begegnen sich bewußt in der Hitler-Jugend als Erntehelfer. Danach werde bei in den Krieg eingezogen und kommen beide mit unterschiedlichen Empfindungen wieder nach Hause. Anton wird ein bedeutender Redakteur einer Hamburger Zeitung und Franz bekommt durch seinen Vater einer Stelle in dessen ehemaliger Bank. Die Freundschaft der beiden zerbricht fast daran, dass Franz Vater eine wichtige Rolle bei der Vermarktung von "Nazigold" gespielt hat.
Die beiden Familien werden hervorragend beschrieben und man fühlt sich direkt in die Zeit des Geschehens versetzt. Der Schriftstellerin in ein großes Werk gelungen, dass einen in eine hoffentlich nie wiederkehrende Zeit versetzt.