Goldmacher

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Inhalt
Anton Bluhm und Franz Münzer werden 1924 geboren. Anton ist der Sohn von Katharina und Johann Blum. Sein Vater ist Besitzer einer Papierfabrik. Als er Anteile für die industrielle Herstellung von Gold kauft, verliert er nicht nur sein Geld, sondern auch seine Firma.
Franz ist der Sohn von Alexandra und Hubert Münzer. Den Eltern gehört der Amselhof. Auf diesem befindet sich das Labor, in dem die industrielle Herstellung von Gold ermöglicht wird. Von diesem Verfahren erfährt auch Johann Blum, der dort Anteile kauft.
Anton und Franz lernen sich bei der HJ Jugend kennen. Beide werden dort Freunde. Eine Freundschaft, die viele Jahre überdauert.

Meine Meinung
Die Handlung des Buches finde ich interessant und es lies sich schnell lesen. Trotzdem bin ich nicht richtig überzeugt, was hauptsächlich am Schreibstil liegt, der zum Teil sehr stark verschachtelte Sätze enthielt, die ich manches mal mehrfach lesen musste, um sie überhaupt zu verstehen. So etwas trübt leider immer den Lesegenuss und hat bei mir sogar dazu geführt, dass ich ab und an gelangweilt das Buch zur Seite legen musste. Mag sein, dass ich nach der Leseprobe eine völlig falsche Erwartungshaltung hatte und mir den Aspekt der Familiengeschichte zu sehr in den Vordergrund gewünscht habe. Es gab nur wenige Unterkapitel, die zu fesseln wussten und auch besser lesbar waren.

Die Protagonisten blieben für mich bis zum Schluss farblos und fremd. Ich konnte weder mit ihnen mitfühlen noch habe ich überhaupt ein Bild vor Augen, was ihnen entsprechen könnte.

Das Buch erstreckt sich über einen Zeitraum von 1924- 2001. Leider wurde dies im Schnelldurchgang abgehandelt und viele wichtigen Ereignisse entweder weg gelassen oder zu sehr gestrafft. Gerade, wenn man zeitgeschichtliche Aspekte dem Leser näher bringen möchte, ist es sicherlich schwierig bis ins Detail zu gehen, ein wenig mehr hätte dem Buch jedoch nicht geschadet.

Fazit
Wer gerne Romane mit zeitgeschichtlichen Aspekten des letzten Jahrhunderts liest, dürfte bei "Goldmacher" voll auf seine Kosten kommen. Man muss das Genre mögen, was bei mir leider nicht der Fall war.