Goldmacher

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sophie333 Avatar

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Anfang des 20.Jahrhunderts werden Franz und Anton an unterschiedlichen Orten Deutschlands geboren. Ihr Schicksal soll sie jedoch bald zusammenführen. In der Hitlerjugend kennengelernt scheinen ihre Wege von nun an immer miteinander verbunden zu sein. Während der eine sich von seinem Vater loseisen möchte, will der andere das "Teufelswerk" das seine Familie in den Ruin getrieben hat rächen.
Bei "Goldmacher" handelt es sich um einen Familienroman der anfangs abwechselnd aus der Sicht von Antons und Franzens Familie erzählt wird. Beginnend 1924 sieht sich ihre Geschichte bis ins neue Jahrtausend. Über das Naziregime, die Besatzungszonen bis hin zur Wiedervereinigung.
Das Buch setzt sich nicht nur mit der grausamen Regierung der Nazis auseinander, sondern auch mit dem Streben der Menschen nach Geld und macht. Hierbei treffen die beiden Familien immer wieder schwere Schicksalschläge die mitunter das ganze Leben eines einzelnen verändern.
Die Frenudschaft zwischen Anton und Franz ist glaubhaft geschildert worden. Trotz ihrer gravierenden charakterlichen Unterschiede entwickelt sich bei ihnen eine tiefe Freundschaft. Auch nach jahrelanger Kontaktlosigkeit merkt man, dass sie etwas verbindet.
"Goldmacher" hat ab und an einige Längen. NIchtsdestotrotz bringt einen das die Charaktere, ihre Gefühle und Entwicklungen näher und lässt sie authetisch wirken. Das liegt auch daran, dass sie alle kein perfektes Leben haben und mit ihren Höhen und Tiefen, ihrer Vergangenheit und Zukunft zu kämpfen haben.
Etwas was den Lesefluss gestört hat sind jedoch die immer wieder auftauchenden Schachtelsätze. Sätze ziehen sich manchmal über eine viertel Seite was doch erheblich gestört hat.
Alles in allem ist Goldmacher ein authentischer Familienroman der eine bewegende Geschichte zweier Familien erzählt.