Goldmacher

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lisolino Avatar

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Ein Jahr nach der großen Inflation werden die beiden Jungen Anton Bluhm und Franz Münzer geboren. Von Beginn an berühren sich ihre Leben immer wieder und spätestens seit der gemeinsamen Zeit in der Hitlerjugend sind sie durch Freundschaft verbunden. Eine Freundschaft, die mal intensiv und mal etwas abgekühlt ist. Mal sehen sie sich fast täglich und dann auch wieder gar nicht. Aber dennoch hält diese Freundschaft ein Leben lang und begleitet sie durch Freude, Liebe und Schicksalsschläge.

Die Sprache der Autorin fand ich sehr ansprechend, sie versteht es wunderbar die verschiedenen Stimmungen und Gefühle auszudrücken. Auch die Entwicklung der Freundschaft der beiden mit ihren Hochs und Tiefs fand ich sehr schön und authentisch. Denn auch Freundschaften haben eine eigene Dynamik und bleiben eigentlich nie gleich, sondern verändern sich mit den Menschen die sie verbindet.
Natürlich ist das gesamte Leben zweier Menschen viel Stoff für ein Buch von normaler Dicke und die Autorin hat es gut geschafft die verschiedenen Lebensstationen darzustellen. Aber es hat mich doch etwas gestört, wie meiner Meinung nach wichtige Personen von der einen auf die andere Seite verschwinden und nie wieder erwähnt werden.