Goldmacher

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raschke64 Avatar

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Das Buch erzählt die Geschichte zweier Familien beginnend mit der Hitlerzeit und endend im Jahr 2011. Ein von den Nazis beauftragter Wissenschaftler versucht, auf künstlichem Weg Gold herzustellen. Antons Vater investiert viel Geld in das Projekt, verliert alles und die Familie verarmt. Mit diesem Hintergrund versucht Anton sein ganzes Leben, die „falschen Goldmacher“ jeglicher Art zu entlarven und an den Pranger zu stellen. Die zweite Familie profitiert vom Goldmacher. Der Vater von Franz ist verstrickt in die Nazi-Verbrechen und die Familie hat so einen weitaus besseren Start in die Zukunft auch nach dem Krieg. Anton und Franz begegnen sich jung und werden später Freunde. Die Freundschaft überdauert die Zeiten und schwierige Lebenslagen und Probleme. Um die beiden Hauptfiguren herum gruppieren sich verschiedene Familienmitglieder und Freunde.
Der Roman liest sich sehr flüssig und enthält viele kluge Gedanken. Trotzdem wurde ich mit dem Buch nicht richtig warm. Ich hatte immer das Gefühl, das es nur eine Aufstellung wichtiger Ereignisse dieser Zeiten ist und die Familiengeschichten irgendwie darum herum konzipiert und passend gemacht wurden. Mit keiner der Figuren konnte ich mich irgendwie richtig anfreunden und mitfühlen. Sie alle blieben mir irgendwie statisch und fremd, so als beobachtet man von außen das Geschehen ohne wirklicheres tiefergehendes Interesse und Mitgefühl.