30er Jahre Krimi

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nueschtkoennerin Avatar

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Das ist doch mal ein etwas ungewöhnlicher, aber rundum erfrischender Krimi. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Krimi gelesen zu haben, der in den 30er Jahren spielt - großartige Kulisse. Berliner Dialekt, schrullige Typen und eine skurrile Geschichte; ein interessantes Potpourrie, das Lust auf mehr macht.

Kutschers Schreibe ist ansprechend anders. Vielleicht rührt das aber auch einfach daher, dass die Story vor knapp 80 Jahren spielt. Komissar Rath scheint aber der recht typische Kriminal-Protagonist zu sein, eckig, kantig und ganz und gar nicht perfekt, sondern bereits mit einem Disziplinarverfahren versehen. Wahrscheinlich schließt man ihn gerade deshalb als Leser schnell ins Herz. Auch die anderen Figuren klingen vielversprechend. Und Berlin als Ort des Geschehens? Unschlagbar gut natürlich, vorallem in diesem "Alter".