Berlin-Krimi

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tsubame Avatar

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Als großer Berlin-Fan freue ich mich über Krimis, die in Berlin spielen. Wenn sie dann auch noch glaubwürdig ein Stück Zeitgeschichte aufarbeiten, beziehungsweise in einer Zeit spielen, über die ich persönlich nicht allzu viel weiß, so ist das umso erfreulicher.

Ich kenne bereits den "nassen Fisch" von Volker Kutscher und muss mich daher unbedingt als Vorableserin für seinen neuesten Krimi bewerben. Die Geschichte startet temporeich und spannend und ich wüsste nur allzu gerne, wie's weitergeht. Das Hauptkriterium für einen guten Krimi liegt für mich nicht im Grad seiner Brutalität, daher habe ich auch nicht verstanden, warum z.B. "Ausgelöscht" von Cody McFadyen so ein Erfolg geworden ist (ich fand ihn sprachlich schlecht und inhaltlich ebenfalls extrem primitiv).

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Krimis aufgrund ihres "Tröstungspotentials" beim Leser so gut ankommen. Ich persönlich finde es spannender, durch Krimis ein Stück Zeitgeschichte vermittelt zu bekommen als mich durch die Geschichte über einen bestialischen Serienkiller über eine immer brutaler werdende Zeit hinwegtrösten zu lassen. Berlin in den 30ern ... für mich in jedem Fall ein spannendes Thema!