rat(h)los in Berlin

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torsten_ohne_h Avatar

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Eigentlich dachte ich immer, dass ich mich auf dem Buchmarkt bestens auskenne, aber zum x-ten Mal ist es wieder passiert, dass ein dritter Band vorgestellt wird, dessen Vorgänger mir bislang völlig entgangen sind.

Kommissar Gereon Rath ermittelt in Berlin in der schwierigen Zeit am Ende der Weimarer Republik vor dem Aufziehen des Dritten Reiches (seltsame Koinzidenz: gerade wurde uns in Historead ein Buch über die Kaufhausfamilie Wertheim vorgestellt, das zur selben Zeit am selben Ort spielt), wo er es diesmal mit dem Halbamerikaner Abe Goldstein zu tun bekommt, dessen Absichten mir anhand der kurzen Leseprobe noch nicht klar sind. Aber es ist spannend und der Stil gefällt mir.

Leider kann ich die Faszination nicht nachvollziehen, die für viele von Berlin auszugehen scheint. Ich war oft genug dort (zuletzt beim DFB-Pokalfinale), aber ich empfinde nichts für diese Stadt, in die es mich aber über kurz oder lang beruflich hinführen wird.