Die gelungene Fortsetzung der Gereon-Rath-Reihe

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arezzo1585 Avatar

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Nach "Der nasse Fisch" und "Der Stumme Tod" legt Volker Kutscher mit "Goldstein" den dritten Band der Romanserie um den Kriminalkommissar Gereon Rath vor. Wie gewohnt, taucht der Leser sofort in das Berlin der (in diesem Fall) frühen 30er Jahre und ins nächtliche KaDeWe, dem Kaufhaus des Westens, ein. Es entwickeln sich sogleich emotionale Beziehungen zu den Handelnden, auch wenn es, für den Autoren Volker Kutscher nicht untypisch, um flüchtige Begegnungen mit ihnen handelt. Für das große Bild der großen Stadt ist dies wichtig. Den jungen Einbrechern zu Beginn begegnet der Leser zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal, jedoch biegt der Handlungsstrang folgerichtig ab und die Geschichte um amerikanische Gangster und die bereits erstarkten Nationalsozialisten beginnt. Natürlich erlebt auch der an der sich zaghaft entwickelnden Romanze zwischen dem Kriminalkommissar und der angehenden Juristin Charlotte interessierte Leser die Unwägbarkeiten der jungen und vorsichtigen Liebe der beiden Protagonisten. Auch wenn dies mit dem Fall nur am Rande etwas zu tun hat. Ein spannendes Buch, eine spannende Geschichte und ein beispiellos authentischer Blick auf eine Weltstadt im Wandel.