Goldstein

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lhasa8 Avatar

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Berlin im Jahre 1931, Gereon Raths dritter Fall. Vorab: Ich war so begeistert, dass ich beschlossen habe, mir noch die anderen zwei Bücher zu kaufen.

Volker Kutscher beschreibt sehr anschaulich die Zeit der 30er in Deutschland. Mit dem geschichtlichen Hintergrundwissen, das man hat, kommt die Zeit schon etwas düster rüber und manchmal auch beklemmend. Man kann sich ganz gut in die Stimmung damals einfühlen und bekommt einen Einblick in die Unterwelt Berlins, die Verhältnisse bei der Polizei und das "Vordringen" der SA.

Es gibt mehrere Handlungsstränge. Gereon Rath bekommt den Auftrag einen amerikanischen Staatsbürger zu beschatten, der in den USA ein Auftragskiller ist. Diese Aufgabe stellt sich als nicht so einfach dar. Außerdem bekommt Rath wieder Kontakt zur Unterwelt, den er wohl in den ersten beiden Büchern geknüpft hatte.

Alex und Benny, zwei Jugendliche, werden bei einem Kaufhausdiebstahl erwischt und Benny kommt dabei zu Tode; ein Polizist ist daran nicht ganz unschuldig. Alex hat alles beobachtet und muss abtauchen. Hier kommt später noch Rath´s Fastverlobte zum Einsatz.

Ich fand gut, dass Rath nicht so ein "Super"-Polizist ist, sondern seine ganz eigenen Schwächen und Stärken hat, die sich auch im Privatleben zeigen. Auch die anderen Progatonisten sind mir sympathisch. Sogar der Killer Goldstein ist nicht nur durch und durch böse.

Alles passt gut zusammen. Ich habe das Buch nicht "verschlungen", mir aber immer wieder gerne zur Hand genommen. Es ist eines der Bücher, an denen man auch gerne etwas länger liest. Ich finde man kann sich auch ruhig mal Zeit zum Lesen nehmen. Alles in allem würde ich das Buch durchaus empfehlen.