Wie eine gute Freundin

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Viele Beziehungen, gerade auch in der Liebe scheitern.
Wieso? Weil wir immer unrealistischere Vorstellungen von einem gemeinsamen Leben haben.
Wir erwarten, dass eine Beziehung oder der Partner und glücklich machen und Landen so in einem Kreislauf von Enttäuschung, Frust, Eifersucht und Misstrauen.
Das Resultat daraus, Streit.
Elena-Katharina Sohn, eine der Liebeskümmerer, hilft dir nun, durch reflektieren der ganzen Beziehungsprobleme endlich den Weg zu einer harmonischen Beziehung zu finden.
So führt sie dich über Beispiele zu Tests deiner eigenen Persönlichkeit und zeigt dir so: Jeder kann ein glücklicher Partner sein, wenn er erkennt, dass er den Schlüssel zum Glück selbst in der Hand hält.

Meine Meinung zum Buch:
Ich fand es klasse.
Elena-Katharina Sohn bringt für mich mit diesem Buch eine Freundin an meine Seite, die mir immer wieder zeigt, wo ich selbst das Problem in die Hand nehmen kann.
Das Buch ist von ihr in drei Teile geteilt wurden: die Beziehungsirrtümer, was macht eine glückliche Beziehung/Person aus und wie werde ich selbst eine glücklichere Person.
Sind wir mal ehrlich, für mich war nicht alles daraus neu. Ich bin an sich schon eine sehr reflektierende und analysierende Person und beschäftige mich gerne mit mir und meiner Umwelt.
Außerdem habe ich keine grandios schlechte Beziehung, sie ist einfach wie jede andere.
Mal schlechter, mal besser.
Dennoch bin ich ziemlich begeistert von dem ganzen Buch.
Teil eins war für mich eher der selbstreflektierende Teil bzw. hat mir noch einmal vor Augen geführt, in wie fern bestimmte dinge die Beziehung negativ beeinflussen und in wie fern sie tatsächlich mich und meine Beziehung runterziehen.
Na klar, jeder weiß das Eifersucht schlecht ist und auch das man den Partner nicht ändern kann, aber manchmal braucht man einfach nochmal den Anstoß um es einem direkt vor Augen zu führen: Ja, auch du bist in deiner Beziehung nicht optimal.
Leider, auch wenn es wahr ist, musste auch ich das wieder einmal neu lernen.
Teil zwei war für mich da etwas „schwieriger“.
Hier ging es um die glücklichen und unglücklichen Beziehungen bzw. Personen.
Man bekommt eine Übersicht über Eigenschaften, die sich dort wiederspiegeln und welche Resultate dies mit sich bringt.
Ehrlich gesagt war dieser Teil für mich etwas zu theoretisch und ich habe mich so gefühlt, als wäre das Inhalt, den ich auswendig lernen muss um ihn zu verinnerlichen.
Teil drei war dann wieder ein Highlight für mich.
Es ging darum, durch kurze Selbsttests und Reflektion der eigenen Stärken und Glücksmomente herauszufinden, woher man sein eigenes Glück ziehen kann.
Und mal ganz ehrlich, wer macht nicht gerne Persönlichkeitsteste?
Neben dem Spaßfaktor, muss ich allerdings sagen, hat dieser Teil mir unheimlich viel gegeben.
Ich habe sehr viel über mich und mein eigenes „Glücklich sein“ gelernt, was ich vorher niemals so gesehen habe.
Teilweise habe ich mich selbst neu entdeckt und herausgefunden das ich ganz andere Prioritäten habe als ich sie mir sonst gesetzt hätte.
Wer hätte gedacht das mit Glücksquellen aus meiner Vergangenheit oder Kindheit verloren gegangen sind und jetzt unbewusst fehlen?

Fazit:
Als ich das Buch beendet hatte, hatte ich erst einmal das Gefühl, als hätte mich eine Freundin verlassen.
Selbst nach den wenigen Seiten ist mir die Autorin und ihr ganzes anliegen so ans Herz gewachsen, dass ich mich regelrecht allein gefühlt habe.
Wenn das nicht von einer starken Bindung zum Leser zeugt, dann weiß ich auch nicht.
Aber auch das Buch an sich war einfach klasse.
Ich habe trotz meines Vorwissens so viel Neues über mich selbst gelernt, dass ich mich jetzt schon wie ein glücklicherer Mensch fühle nur durch das Wissen etwas ändern zu können.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich selbst etwas Gutes tun will um glücklicher zu leben (Beziehung hin oder her).
Ob es mein Leben verändert hat? Nein. Aber ändern wird es (sich) auf jeden Fall etwas.
Vielen Dank dafür Elena!