Von Grisu zu Gork

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
annamichalea Avatar

Von

Zuerst ein mal zum Cover. Prinzipiell fand ich es sehr gelungen. Eine Art aufrührerisch erhobene Hand - besser Klaue - dazu der weiche pastellfarbene Hintergrund. Die Hand wie ein Machtsymbol erhoben und gleich ins Lächerliche gezogen, aber auf amüsante Art.
Für mich ein Grund zum Punkabzug ist leider, das diese Geste mit einer meschlichen Hand gemacht nicht nur ein Gruss unter Heavy Metal Fans ist, sondern auch eine eher unanständige Geste repräsentiert.

Nicht destotrotz setzt sich mit Gork die Reihe aussergewöhnlicher Drachen in der Literatur fort. Nach Grisu, der nicht Feuer speien sondern löschen will, über den kleinen Drachen Kokosnuss, der nicht fliegen kann, auch hier ein untypischer Drache, der auch mal gerne in Ohnmacht fällt.
Das Buch führt den Leser in eine lustige Fantasiewelt, ich hätte es auch als Jugendbuch eingestuft, da nicht nur das Thema sondern auch die Kapitellängen dafür geeignet sind.
In den Kommentaren, die man zu dem Buch findet, heisst es : Gork ist eher nicht "Game of Thrones", sondern vielmehr "Per Anhalter durch die Galaxis".
Dem muss ich vehement widersprechen. Gork ist zwar ein gutes Buch, wird aber sicher nie diesen Kultstatus erreichen.