Gottes leere Hand - Marianne Efinger

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flocke23 Avatar

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Die Gestaltung des Buches hat mir gut gefallen und ich mag Bücher mit Lesebändchen. Im Laden hätte mich dieses Buch rein optisch schon angesprochen und ich hätte es mir näher angeschaut.

Die Geschichte über die Glasknochenkrankheit oder/und den Alltag eines Krankenhauses hat mich zunächst weniger gereizt. Nach der Leseprobe war ich dann aber doch interessiert und habe das Buch im Ganzen gelesen.

Der Schreibstil ist flüssig und der Plot auch recht "unterhaltsam" und spannend. Eine runde Geschichte mit Happy End. Man liest sich schnell durch die Seiten, aber ich habe zwischendurch immer mal innehalten müssen, weil mich einige Dinge sehr nachdenklich gemacht haben.Ist das wirklich schon die Realität in einem heutigen Krankenhaus ? Die Schilderungen von Marianne Efinger klingen sehr glaubhaft und waren teilweise sehr erschreckend für mich. Auch die Gedanken von Manuel Jäger über Menschen mit und ohne "Behinderungen" haben mich sehr nachdenklich gestimmt.

Ein wenig habe ich allerdings das Positive am Buch vermisst. Gibt es im Krankenhaus nicht auch schöne Dinge? Die esoterische Idee mit Wendelin Weihrauch hat mir ganz gut gefallen und auch die Gedanken, die sich die Autorin zum Sterben, Krankheit und Tod annehmen, und "auf den Tod vorbereiten"gemacht hat, fand ich sehr gut.

Alles in allem würde ich das Buch nur eingeschränkt weiter empfehlen. Für eine Empfehlung fehlte mir irgendwas, das ich sagen würde: "das muß man gelesen haben".