Tod und Pflegenotstand aktualisiert

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bajü Avatar

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Das Buch läßt uns einmal mehr die Probleme über den nahenden Tod, sowie das Chaos in Krankenhäusern mit Pflegenotstand nachdenken.

Manuel merkt, dass er dem Tode nahe ist, jedoch geht niemand außer Schwester Dagmar und der ältere Herr weihrauch so richtig auf seine Ängste und Empfindungen ein.

Schwester Dagmar erzählt aus ihrer Sicht, wie unmenschlich mancher Krankenhausalltag sein kann. Gerne würde sie sich mehr Zeit für die Patienten nehmen, dies verbietet ihr aber die Unterbesetzung des Personals. So bekommt der Patient nur die schnelle Pflege, die im Rahmen der knappen Zeit möglich ist.

Nach dem Tod von Manuel wird Herr Weihrauch beschuldigt, an dessen Tod schuldig zu sein und wird in die Psychiatrie zwangseingewiesen, was Dagmar als großen Fehler sieht..

Das Testament von Manuel ist ein kleiner Lichtblick für Dagmar, die sich in ihrem Beruf , der eigentlich ihre Berufung war, nicht wohl fühlt aufgrund der fehlenden Zeit für die Patienten.

 

Schade, daß amn zum Schluß nicht erfährt, ob Dagmar dem letzten Willen Manuels, sich auf einem Bauernhof um behinderte Kinder zu kümmern, folgt und so vielleicht ihren Beruf richtig leben kann. Auch erfährt man nichts mehr über Herrn Weihrauch. Ist er wirklich schuld am Tod Manuels? Und welche Gehimnisse verbergen sich hinter dem unscheinbaren Pater Anselm?

Hätte ein anderes Ende des Buches erwartet. Endet mir einfach zu abrupt mit für mich offenen Fragen.

Trotzdem herzlichen Glückwunsch zu diesem Buch, das von aktuellen Problemen , nämlich dem Pflegenotstand sowie dem Tod in die Augen sehen, handelt.

Könnte so Manchem vielleicht die Augen öffnen.