Mord am Heiligabend

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Ein besonderer Reiz des Buches ist, dass es zur Weihnachtszeit spielt. In der Leseprobe werden drei unterschiedliche Handlungsstränge erzählt.

Zu Beginn nimmt der Leser teil an der Rettung von zwei Personen aus dem Hafenbecken, wobei ein Mann noch lebt und das andere ist eine unbekannte Wasserleiche. Dann erfolgt ein Schwenk zum Kommissar Yngvar Stubo, der im Kreise seiner Familie, den Heiligabend feiert und man erfährt einige Details über sein Privatleben. Es folgt eine kurze Einblendung der Bischöfin Eva Karin Lysgaard, die ihr Haus verlässt und am Heiligabend ermordet wird.

Anne Holt hat es verstanden, die jeweiligen Szenen sehr gut zu beschreiben. Als Leser fühlt man die Kälte des Wassers, als der jugendliche Retter ins Hafenbecken springt und bei der Familienfeier kann man sich gut das Chaos und die Diskussion um das Weihnachtsessen vorstellen, als säße man mit am Tisch.

Durch viele kurze Sätze hat die Autorin es geschafft Spannung aufzubauen. Die Neugier ist geweckt, denn jeder Handlungsstrang hat seine Geheimnisse, über die man mehr erfahren möchte.