Weihnachten mit Mord

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Drei Handlungsstränge werden in der Leseprobe angerissen, die zunächst nur oberflächliche Verbindung zu haben scheinen:

Im Hafenbecken schwimmen in großer Kälte vier Personen herum. Ein Wachmann versucht einen Körper zu bergen, ein junger Mann schwimmt zu einem Ertrinkenden, den er mit Hilfe der Polizei retten kann. Der Wachmann ist weniger erfolgreich, denn die Person, die er an Land zieht, ist schon seit Wochen tot.

Der dritte Handlungsstrang berichtet von dem nächtlichen Spaziergang der Bischöfin Lysgaard, die ein dunkles Geheimnis zu haben scheint und erstochen wird. Hier kommt jetzt Kommissar Stubø ins Spiel, denn er wird noch in der Nacht angerufen und informiert.

Anne Holt hat so eine Art, Personen und Handlungen plastisch darzustellen, dass der Leser einfach mitgerissen werden muss. Ob er sich nun ekelt, Mitleid empfindet oder einfach schmunzelt, er ist jedenfalls in die Handlung sofort eingebunden. Sie kann großartig Personen durch Gespräche darstellen und muss gar nicht endlos beschreiben. Man bekommt ein gutes Gefühl für die Personen, indem man sieht, wie sie agieren.In der Leseprobe zeigt sie wieder die bekannte Qualität und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie im weiteren Verlauf des Buches nachlässt. Fazit: Das muss ich lesen!  meldsebjon

Nach einer wenig appetitlichen Überleitung findet man sich bei der familiären Weihnachtsfeier bei Kommissar Stubø, der mit den einzelnen Familienmitgliedern einige Probleme hat. Man diskutiert so einiges, unter anderem auch den Totenfund im Hafenbecken, von dem man aus den Nachrichten erfahren hat.