Gotteszahl

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raschke64 Avatar

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Eine Bischöfin wird ermordet, ein Asylbewerber tot aus dem Wasser gezogen, eine Lehrerin verschwindet und ein Drogenabhängiger stirbt. Die Polizei ermittelt in den verschiedenen Fällen und es gibt vorerst keine Zusammenhänge. Man erfährt einiges aus dem Umfeld der Toten, aber auch viel von Menschen aus den verschiedensten Schichten der Gesellschaft. Viele kleine verschiedene Erzählstränge prägen das Buch – und sie haben scheinbar kaum etwas miteinander zu tun. Interessant ist die Auflösung und wie Anne Holt es dann schafft, die einzelnen Teile doch zu verbinden. Mir hat das Buch gut gefallen. Trotz der vielen Opfer ist es nicht blutrünstig und brutal, eher ganz ruhig erzählt. Leider bleibt dadurch auch etwas die Spannung auf der Strecke. Man will wissen, worum es geht. Aber man will es eigentlich nicht so dringend wissen. Ich konnte das Buch jederzeit unterbrechen und für einige Zeit weglegen, ohne dass es mich gedrängt hat, unbedingt und sofort weiterzulesen. Trotzdem war es weder langweilig noch uninteressant und ich würde es auch allen weiterempfehlen, die auf gute Krimis ohne allzuviel Blut stehen.