Gottszahl

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Das Buch Gotteszahl war mein erstes Anne-Holt-Buch und es hat mir richtig gut gefallen. Die Charaktere wie Komissar Stubo und seine Familie sowie die Familie der getöteten Bischöfin Lysgaard kommen sehr autenthisch rüber und wecken auch das Interesse, sich näher mit ihnen und den Geschehnissen auseinander zu setzen. Zudem fängt die Autorin auch (wie von mir erhofft) die skandinavische Stimmung mit ein und versetzt den Leser direkt vor Ort nach Oslo und Bergen.

Die verschiedenen Erzählstränge mit den einzelnen in deren Mittelpunkt stehenden Hauptpersonen werden geschickt verwoben und kommen schließlich miteinander in Verbindung.

Komissar Stubo ist Teil einer interessanten Familie; seine Frau hat eine Tochter mitgebracht, Kristiane, sehr speziell in ihrer Art, die immer wieder für Überraschungen sorgt, so auch zu Weihnachten und im weiteren Verlauf des Buches. Zusammen haben die beiden dann noch die kleinere Tochter Ragnhild, ein sehr aufgewecktes kleines Mädchen. Stubos Frau ist Kriminologin.

Merkwürdige und schwer einzuordnende Todesfälle werfen ihre Schatten auf die behagliche Weihnachtszeit; eine Leicht in Oslo die erst nach Tagen aus dem Wasser gefischt wird verbunden mit dem persönlichen alptraum eines jungen Mannes der ihr näher kommt als gewünscht; zudem noch der Mord an der als sehr engargiert geltenden Bischöfin der einen Blick auf ihr Familienleben erlaubt - und das ist doch nicht so wie es nach aussen immer scheint.

Ein interessanter Krimi mit viel Handlung; garantiert nicht das letzte Buch das ich von der Autorin gelesen habe.