Belanglos
Belanglos. Und nichtssagend. Mit seinen rund 430 Buchseiten ist der neue Roman "Grand Hotel Avalon" der eigentlich im Genre Fantasy schreibenden Autorin Maggie Stiefvater - ich möchte es so deutlich sagen - verschwendete Lebenszeit. Das heißt nicht, dass Stiefvater es nicht verstünde, wohlformulierte Sätze aneinanderzureihen, im Gegenteil! Aber der eigentliche Mangel ist eine Geschichte, die nicht trägt, den Leser von den ersten Seiten an durch die Story zieht. Dabei ist das Grundkonstrukt durchaus voller Potenzial: June Porter Hudson leitet das Luxushotel Avalon, einsam gelegen mitten in den Appalachen. Wir schreiben das Jahr 1942, der Angriff der Japaner auf Pearl Harbour ist bereits geschehen; da erreicht das Kriegsgeschehen auch das Hotel - feindliche Diplomaten der Achsenmächte werden untergebracht und von Männern des FBI bewacht; June hat eine halbgeheime Liebesbeziehung zum Sohn des Hotelbesitzers und ist trotz der neuen Umstände bemüht, das Hotelgeschehen mit all seinem Luxusanspruch auch weiterhin perfekt am Laufen zu halten; und so ganz nebenher gibt es auch noch soetwas wie ein 'magisches Wasser' - hätte man durchaus was draus machen können... statt dessen schleppt sich die Handlung schwerfällig durch das Buch und es tauchen immer wieder Charaktere auf, die keinen Bezug zur Story haben und auch schon bald wieder entschwinden... Keine Leseempfehlung.