Großartiges Setting aber mit einigen Schwierigkeiten

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Schon seit Jahren bin ich ein großer Fan der Bücher von Maggie Stiefvater, vor allem von ihrer „Raven Cycle“ und der Spin-Off Reihe. Nun hat die Autorin sich an ein Buch gewagt das eine andere Zielgruppe anspricht, obwohl man auch sagen könnte das ihre Leserschaft natürlich auch älter geworden ist.

Das Cover von „Grand Hotel Avalon“ ist ganz klar auf eine etwas ältere Leserschaft ausgerichtet und soll nicht mehr Jugendliche ansprechen. Ich finde es etwas Schade, dass sich für das Cover entscheiden wurde, da dass UK Cover in meinen Augen besser gepasst hätte und gleichzeitig auch junge Leser:innen angesprochen hätte, wie mich. Das Buch habe ich trotzdem geholt, weil ich einfach absolut gespannt war auf das neue Buch von Maggie Stiefvater.

Die Charaktere allen voran June fand ich gut, wenn auch etwas blass. Ich bin von Maggie Stiefvater sehr ausgebaute Charaktere gewohnt. Hier hat mich keiner wirklich überzeugen können, was ich sehr schade fand.

Die Handlung im allgemeinen konnte mich leider nicht so gut mitnehmen. Für mich ist zu wenig passiert bzw. wurde sich viel mehr auf andere Dinge, wie die historischen Fakten fokussiert, als dass die Handlung voran getrieben wurde und wenn dann gibt es sehr langsam voran. Auch die Liebesgeschichte hat hier einen eher kleinen Teil eingenommen und konnte mich nicht richtig mitnehmen.

Das Setting vom Hotel und den Appalachen fand ich richtig spannend. Maggie Stiefvater hat hier wieder einen absolut spannenden Ort geschaffen. Es wurde wirklich in die Tiefe gegangen mit der Geschichte und dem Hintergrund des Hotels. Dadurch erschien es mir auch sehr ausgearbeitet.

Der Schreibstil ist das was mir am besten an diesem Buch gefallen hat. Ich kam leicht in die Geschichte rein und fand vor allem das Maggie Stiefvater wieder eine unvergleichliche mystische Atmosphäre geschaffen hat, die ich sehr geliebt habe.

Trotz allem muss ich sagen, dass „Grand Hotel Avalon“ für mich das bisher schwächste Buch der Autorin ist.