Viel Authentizität, aber wenig Plot
Nachdem ich es bis heute leider noch nicht geschafft habe, die Ravenboys von Maggie Stiefvater zu lesen, war die Freude groß, als ich über NetGalley zum Hörbuch von "Grand Hotel Avalon" (im englischen Original "The Listeners") zugelassen wurde.
Anfangs war ich sehr gespannt, doch leider musste ich das Buch bei ziemlich genau der Hälfte abbrechen. Der Grund: Es gibt keinen wirklichen Plot. Stattdessen fühlt es sich mehr wie Slice of Life an – ein Blick in den Alltag eines Hotels zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, das für die Diplomaten und Diplomatinnen der Achsenmächte zweckentfremdet wird. Das klingt auf dem Papier spannend, entwickelt sich aber nicht wirklich weiter und blieb für mich dadurch einfach zu langatmig. Es war kein Graus zu lesen (bzw hören), aber mein Stapel ungelesener Bücher ist hoch und meine Zeit somit zu begrenzt, um sie einem Buch zu widmen, das keine wirklichen Gefühle in mir auslöst.
Trotzdem vergebe ich drei Sterne. Denn Stiefvaters Schreibstil ist ohne Frage flüssig und atmosphärisch, und gerade im Hörbuchformat konnte ich das sehr genießen. Was mich allerdings wirklich gestört hat, war die Übersetzung: Es wird mehrfach erwähnt, dass die Protagonistin einen bäuerlichen Dialekt spricht – im Deutschen wurde dieser Aspekt jedoch gar nicht übertragen, wodurch ein wichtiges Charakterdetail verloren geht. Die ständige Erwähnung ihrer eigenen Art zu sprechen wirkte dadurch nervig und fehl am Platz.
Ein Pluspunkt: die Darstellung des autistischen Mädchens. Ihre Innenwelt ist sehr authentisch beschrieben und bietet nachvollziehbare Einblicke in ihre Wahrnehmung. Besonders hängengeblieben ist mir die Formulierung: „Das Essen schmeckte laut und die Kleidung sang auf ihrer Haut.“ Das war für mich bisher der stärkste Moment des Buches.
Anfangs war ich sehr gespannt, doch leider musste ich das Buch bei ziemlich genau der Hälfte abbrechen. Der Grund: Es gibt keinen wirklichen Plot. Stattdessen fühlt es sich mehr wie Slice of Life an – ein Blick in den Alltag eines Hotels zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, das für die Diplomaten und Diplomatinnen der Achsenmächte zweckentfremdet wird. Das klingt auf dem Papier spannend, entwickelt sich aber nicht wirklich weiter und blieb für mich dadurch einfach zu langatmig. Es war kein Graus zu lesen (bzw hören), aber mein Stapel ungelesener Bücher ist hoch und meine Zeit somit zu begrenzt, um sie einem Buch zu widmen, das keine wirklichen Gefühle in mir auslöst.
Trotzdem vergebe ich drei Sterne. Denn Stiefvaters Schreibstil ist ohne Frage flüssig und atmosphärisch, und gerade im Hörbuchformat konnte ich das sehr genießen. Was mich allerdings wirklich gestört hat, war die Übersetzung: Es wird mehrfach erwähnt, dass die Protagonistin einen bäuerlichen Dialekt spricht – im Deutschen wurde dieser Aspekt jedoch gar nicht übertragen, wodurch ein wichtiges Charakterdetail verloren geht. Die ständige Erwähnung ihrer eigenen Art zu sprechen wirkte dadurch nervig und fehl am Platz.
Ein Pluspunkt: die Darstellung des autistischen Mädchens. Ihre Innenwelt ist sehr authentisch beschrieben und bietet nachvollziehbare Einblicke in ihre Wahrnehmung. Besonders hängengeblieben ist mir die Formulierung: „Das Essen schmeckte laut und die Kleidung sang auf ihrer Haut.“ Das war für mich bisher der stärkste Moment des Buches.