Herzensbuch

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svettusch Avatar

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Emily Henry ist für mich seit dem ersten Buch, das ich von ihr gelesen habe (Book Lovers) zur Auto-buy-Autorin geworden. Wo manche sie eventuell für zu kitschig finden, spricht sie einfach direkt mein Herz an und ich liebe, liebe, liebe ihren emotionalen Schreibstil und die Liebesgeschichten, die sie daraus zaubert.

Dieses Buch erzählt quasi eine Geschichte in einer Geschichte. Alice möchte die Biografie von Margaret Ives erzählen und konkurriert dabei mit dem bekannten Autoren Hayden. Beide besuchen die ältere Dame abwechselnd und haben eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet, um gleichzeitig einander nichts von ihren Erlebnissen zu erzählen. Während die beiden auch einander näher kommen, wird ihnen klar, dass Margaret ihnen nicht alles erzählt und es noch eine größere, verborgene Wahrheit gibt.

Auf den ersten circa 50 Seiten hatte ich kurz das Gefühl, keinen EmHen-Roman zu lesen, da Alice und die Dialoge mir ein wenig zu überzogen vorkamen, doch das legte sich schnell und schließlich versank ich in dem Roman und konnte ihn kaum aus der Hand legen. Zum einen faszinierte mich Margarets Geschichte unendlich doll und ich wollte unbedingt wissen, wie das große, ganze Bild ihres Lebens aussieht und was es mit ihren Geheimnissen auf sich hat, zum anderen ist das Buch so durchtränkt von zahlreichen, wunderschönen Liebesgeschichten, die mein Herz im Sturm eroberten, dass ich so viele Emotionen beim Lesen gespürt habe.

Da hier auch Margaret Ives Geschichte circa die Hälte des Buches einnimmt, ist die von Alice und Hayden folglich kürzer und teilt sich das "Rampenlicht", was mich persönlich nicht gestört hat. In meinen Augen hat Emiliy Henry alles perfekt vereint, nicht Margarets Geschichte, sondern auch die von Alice und Hayden, sowie deren Charaktere und familiäre Zwists, die ebenso eine Rolle spielen.

Ein weiteres Herzensbuch, das für schlaflose Nächte gesorgt hat.