House of Ive

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yviwi Avatar

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"Great Big Beautiful Life" von Emily Henry ist ein Roman, der sich wie eine warme Umarmung anfühlt und gleichzeitig tiefgründige Fragen über das Leben, die Liebe und die eigenen Entscheidungen stellt. Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen, obwohl ich überrascht war, wie sehr sie mich stellenweise an den Bestseller "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" erinnert hat – allerdings auf eine ganz eigene, einzigartige Weise.

Henry erzählt die Geschichte einer Frau, die am Ende ihres Lebens auf ihre Vergangenheit zurückblickt und dabei die verschiedenen Phasen ihrer Beziehungen, Karrieren und persönlichen Entwicklungen beleuchtet. Dieser retrospektive Erzählstil, das Gefühl einer großen Lebensspanne, die revuepassiert wird, und die Enthüllung von Geheimnissen, die sich über Jahrzehnte erstrecken, hat mich sofort an Evelyn Hugos glamouröse und tragische Erinnerungen denken lassen. Doch wo Evelyn Hugo die glitzernde, oft harte Welt Hollywoods beleuchtet, taucht Emily Henry in die Nuancen des Alltags, die Höhen und Tiefen ganz normaler – und doch außergewöhnlicher – Leben ein.

Was mir besonders gefallen hat, ist die authentische Darstellung menschlicher Beziehungen. Nichts ist schwarz oder weiß, und die Charaktere sind mit all ihren Fehlern und Stärken wunderbar greifbar. Die Entscheidungen, die getroffen werden, sind nicht immer die einfachsten oder die offensichtlichsten, aber sie sind menschlich. Emily Henrys Schreibstil ist dabei gewohnt gefühlvoll und packend, sie schafft es, den Leser emotional zu erreichen und gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit zu bewahren. Man fühlt sich, als würde man einem guten Freund zuhören, der seine Lebensgeschichte erzählt.