Schöne Story mit Abstrichen
Die Romane von Emily Henry haben eine große Fangemeinschaft und so wurde es auch mal für mich Zeit, eines ihrer Bücher zu lesen. Und was soll ich sagen? Ja, der Roman hat mir gut gefallen, hatte meiner Meinung nach aber auch einige Schwachstellen.
Gefallen hat mir besonders, dass die Liebesgeschichte in keinster Weise kitschig oder klischeeüberladen war, sondern sehr bodenständig und erwachsen. Überrascht hat mich die Tiefe dieses Romans. Aufgrund des bunten Covers hatte ich eher mit einer leichten Sommerlektüre gerechnet. Dem war aber nicht so. Die Story und die Schreibweise sind sehr feinfühlig, es werden eine Menge ernste Themen thematisiert und vor allem die Protagonisten und die Gespräche wirken sehr authentisch und tragen viel zur Handlung bei. Spaß gebracht hat auch, dass das Buch im Grunde auf mehreren Zeitebenen spielt. Da wäre zum einen die Gegenwart, in der Redakteurin Alice Scott und Schriftsteller Hayden Anderson um denselben Job „kämpfen“: die Biografie von Margaret Ives zu schreiben, die einst einer der berühmtesten Frauen der Welt war, bis sie sich aus unerklärlichen Gründen vor Jahrzehnten komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog. Die zweite Zeitebene spiegelt die Vergangenheit von Margaret wider, die sie Alice erzählt. Schnell wird klar, dass Margaret viele Geheimnisse hat und sie alles offenbar nicht immer die Wahrheit erzählt. Der Leser muss sich also zusammen mit Alice Interview für Interview an Margarets Geschichte herantasten, um hinter die Fassade aus Vertuschungen und Halbwahrheiten zu blicken.
Kommen wir zu dem, was mir nicht so gut an der Geschichte gefallen hat. Da wäre zum Beispiel, dass sich sie Ereignisse nach einigen Längen im mittleren Teil gegen Ende geradezu überschlagen. Dadurch wirkt die Story leider ab und zu sehr konstruiert und einige Handlungen am Ende waren für mich auch unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Ein weiteres Manko war für mich Hayden, dessen Charakter und Entwicklung ich zwar eigentlich mochte, dem aber eine so starke Unsicherheit und Skepsis zugeschrieben wurde, die für mich in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar war. Und last but not least gab es für mich auch immer wieder ein paar Passagen, die in keinster Weise zum weiteren Verlauf der Story beigetragen haben, die ich eher sogar als störend empfunden habe, weil sie ohne Kontext wie in die Handlung hineingequetscht wirkten (z.B. Alice‘ Textnachrichten mit den Freunden).
Von mir gibt es also 3,5 von 5 Sternen. Ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass die anderen Bücher von Emily Henry besser sein sollen. Das werde ich bei Gelegenheit mal testen.
Gefallen hat mir besonders, dass die Liebesgeschichte in keinster Weise kitschig oder klischeeüberladen war, sondern sehr bodenständig und erwachsen. Überrascht hat mich die Tiefe dieses Romans. Aufgrund des bunten Covers hatte ich eher mit einer leichten Sommerlektüre gerechnet. Dem war aber nicht so. Die Story und die Schreibweise sind sehr feinfühlig, es werden eine Menge ernste Themen thematisiert und vor allem die Protagonisten und die Gespräche wirken sehr authentisch und tragen viel zur Handlung bei. Spaß gebracht hat auch, dass das Buch im Grunde auf mehreren Zeitebenen spielt. Da wäre zum einen die Gegenwart, in der Redakteurin Alice Scott und Schriftsteller Hayden Anderson um denselben Job „kämpfen“: die Biografie von Margaret Ives zu schreiben, die einst einer der berühmtesten Frauen der Welt war, bis sie sich aus unerklärlichen Gründen vor Jahrzehnten komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog. Die zweite Zeitebene spiegelt die Vergangenheit von Margaret wider, die sie Alice erzählt. Schnell wird klar, dass Margaret viele Geheimnisse hat und sie alles offenbar nicht immer die Wahrheit erzählt. Der Leser muss sich also zusammen mit Alice Interview für Interview an Margarets Geschichte herantasten, um hinter die Fassade aus Vertuschungen und Halbwahrheiten zu blicken.
Kommen wir zu dem, was mir nicht so gut an der Geschichte gefallen hat. Da wäre zum Beispiel, dass sich sie Ereignisse nach einigen Längen im mittleren Teil gegen Ende geradezu überschlagen. Dadurch wirkt die Story leider ab und zu sehr konstruiert und einige Handlungen am Ende waren für mich auch unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Ein weiteres Manko war für mich Hayden, dessen Charakter und Entwicklung ich zwar eigentlich mochte, dem aber eine so starke Unsicherheit und Skepsis zugeschrieben wurde, die für mich in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar war. Und last but not least gab es für mich auch immer wieder ein paar Passagen, die in keinster Weise zum weiteren Verlauf der Story beigetragen haben, die ich eher sogar als störend empfunden habe, weil sie ohne Kontext wie in die Handlung hineingequetscht wirkten (z.B. Alice‘ Textnachrichten mit den Freunden).
Von mir gibt es also 3,5 von 5 Sternen. Ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass die anderen Bücher von Emily Henry besser sein sollen. Das werde ich bei Gelegenheit mal testen.