Überzeugend
Durch „Beach Read“ bin ich im Jahr 2022 auf Emily Henry aufmerksam geworden und habe danach mehrere Bücher von ihr gelesen, die mir alle sehr gut gefallen haben. Happy Place, People We Meet On Vacation, Book Lovers und Funny Story haben mir allesamt sehr gut gefallen – dementsprechend neugierig war ich nun auf ihr neuestes Werk. Diesmal war ich auch sehr überrascht, dass das deutsche Buch zeitgleich mit dem US-Original erschienen ist, sodass ich das Buch diesmal gleich auf deutsch gelesen habe.
Unsere weibliche Hauptfigur ist Alice, eine junge Journalistin mit einer tiefen Bewunderung für die rätselhafte Margaret Ives, einer einst gefeierten Persönlichkeit aus einer berühmten Familie, die seit Jahrzehnten von der Bildfläche verschwunden ist, erhält die Chance ihres Lebens. Sie spürt ihr Idol auf und bekommt die Möglichkeit, deren Biografie zu schreiben. Für diesen Traumjob ist Alice bereit, alles zu geben. Sie lässt sich auf einen ungewöhnlichen Wettbewerb ein: einen Probemonat, in dem sie sich gegen den renommierten Hayden Anderson behaupten muss, dessen letzte Biografie ihm sogar den Pulitzer-Preis eingebracht hat.
Inmitten dieser Konkurrenzsituation entfaltet sich zart der „Grumpy & Sunshine“-Trope. Die stets optimistische Alice sucht immer wieder die Nähe des wortkargen und in sich gekehrten Hayden. Langsam nähern sich die beiden an, lernen einander kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Die Ausgangssituation dieses Tropes war für mich etwas klischeehaft und vorhersehbar, wobei mich das nicht sonderlich gestört hat. Emily Henry hat einen grandiosen Schreibstil, sodass ich mich durchgehend sehr gut unterhalten gefühlt habe.
Anfangs habe ich mir zwischen Alice und Hayden etwas mehr Knistern gewünscht – nach einer Weile kam diese Energie dann aber auf und hat sich authentisch weiterentwickelt. Die Dialoge und das Banter nahmen im Laufe der Zeit weiter an Fahrt auf und konnten mich dann auch überzeugen. Im Fokus steht also nicht unbedingt die Lovestory, sondern mehr eine Auseinandersetzung mit dem Thema Familie und den prägenden Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen. Dabei nimmt die komplexe Familiengeschichte und die geheimnisvolle Vergangenheit von Margaret Ives einen bedeutenden Raum ein. Doch auch die familiären Hintergründe von Alice, die den Verlust ihres Vaters betrauert und sich von ihrer Mutter missverstanden fühlt, sowie Haydens eigene familiäre Dynamiken werden thematisiert.
Die Geschichte wird konsequent aus der Perspektive von Alice erzählt, wodurch Hayden keine eigene Stimme erhält. Wir als Leser sind nicht direkt Zeugen seiner Gespräche mit Margaret, was es uns unmöglich macht, die unterschiedlichen Erzählungen, die Gewichtungen und die Auslassungen zu vergleichen. Es wird jedoch deutlich, dass Margaret nicht die vollständige Wahrheit preisgibt. Da Alice und Hayden eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet haben, können sie sich nur vorsichtig austauschen und Andeutungen machen. Doch ihre unabhängigen Recherchen führen immer wieder zu überraschenden Enthüllungen, die das Bild von Margaret und ihrer Vergangenheit in einem neuen Licht erscheinen lassen. Dieser ganze thematische Strang hat mich sehr an die Autorin Taylor Jenkins Reid erinnert und mir nicht ganz die typischen Emily Henry Vibes gegeben. Das war für mich zwar verwunderlich, aber keinesfalls negativ. Emily Henry hat trotzdem ihre Persönlichkeit ins Buch gebracht – mit ihrem besonderen Humor und dem Schreibstil, der mich immer wieder packt! Die Enthüllungen über Margarets Vergangenheit fand ich fesselnd, und die sich entwickelnde Beziehung zwischen Alice und Hayden war durchaus angenehm zu verfolgen.
„Great Big Beautiful Life“ konnte mich definitiv überzeugen, auch wenn es für mich kein typischer „Emily-Henry-Roman“ war. Die Stärke des Romans liegt für mich in der Erkundung familiärer Bande, verborgener Geheimnisse und der unermüdlichen Suche nach der Wahrheit, die Alice und Hayden auf ihre ganz eigene Weise antreten. Ich bin gespannt, wie Emily Henrys nächstes Buch ausfallen wird. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Emily Henry Fans und für Liebhaber von geheimnisvollen Familiengeschichten. Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker – schon alleine deswegen lohnt es sich, das Buch zu kaufen!
Unsere weibliche Hauptfigur ist Alice, eine junge Journalistin mit einer tiefen Bewunderung für die rätselhafte Margaret Ives, einer einst gefeierten Persönlichkeit aus einer berühmten Familie, die seit Jahrzehnten von der Bildfläche verschwunden ist, erhält die Chance ihres Lebens. Sie spürt ihr Idol auf und bekommt die Möglichkeit, deren Biografie zu schreiben. Für diesen Traumjob ist Alice bereit, alles zu geben. Sie lässt sich auf einen ungewöhnlichen Wettbewerb ein: einen Probemonat, in dem sie sich gegen den renommierten Hayden Anderson behaupten muss, dessen letzte Biografie ihm sogar den Pulitzer-Preis eingebracht hat.
Inmitten dieser Konkurrenzsituation entfaltet sich zart der „Grumpy & Sunshine“-Trope. Die stets optimistische Alice sucht immer wieder die Nähe des wortkargen und in sich gekehrten Hayden. Langsam nähern sich die beiden an, lernen einander kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Die Ausgangssituation dieses Tropes war für mich etwas klischeehaft und vorhersehbar, wobei mich das nicht sonderlich gestört hat. Emily Henry hat einen grandiosen Schreibstil, sodass ich mich durchgehend sehr gut unterhalten gefühlt habe.
Anfangs habe ich mir zwischen Alice und Hayden etwas mehr Knistern gewünscht – nach einer Weile kam diese Energie dann aber auf und hat sich authentisch weiterentwickelt. Die Dialoge und das Banter nahmen im Laufe der Zeit weiter an Fahrt auf und konnten mich dann auch überzeugen. Im Fokus steht also nicht unbedingt die Lovestory, sondern mehr eine Auseinandersetzung mit dem Thema Familie und den prägenden Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen. Dabei nimmt die komplexe Familiengeschichte und die geheimnisvolle Vergangenheit von Margaret Ives einen bedeutenden Raum ein. Doch auch die familiären Hintergründe von Alice, die den Verlust ihres Vaters betrauert und sich von ihrer Mutter missverstanden fühlt, sowie Haydens eigene familiäre Dynamiken werden thematisiert.
Die Geschichte wird konsequent aus der Perspektive von Alice erzählt, wodurch Hayden keine eigene Stimme erhält. Wir als Leser sind nicht direkt Zeugen seiner Gespräche mit Margaret, was es uns unmöglich macht, die unterschiedlichen Erzählungen, die Gewichtungen und die Auslassungen zu vergleichen. Es wird jedoch deutlich, dass Margaret nicht die vollständige Wahrheit preisgibt. Da Alice und Hayden eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet haben, können sie sich nur vorsichtig austauschen und Andeutungen machen. Doch ihre unabhängigen Recherchen führen immer wieder zu überraschenden Enthüllungen, die das Bild von Margaret und ihrer Vergangenheit in einem neuen Licht erscheinen lassen. Dieser ganze thematische Strang hat mich sehr an die Autorin Taylor Jenkins Reid erinnert und mir nicht ganz die typischen Emily Henry Vibes gegeben. Das war für mich zwar verwunderlich, aber keinesfalls negativ. Emily Henry hat trotzdem ihre Persönlichkeit ins Buch gebracht – mit ihrem besonderen Humor und dem Schreibstil, der mich immer wieder packt! Die Enthüllungen über Margarets Vergangenheit fand ich fesselnd, und die sich entwickelnde Beziehung zwischen Alice und Hayden war durchaus angenehm zu verfolgen.
„Great Big Beautiful Life“ konnte mich definitiv überzeugen, auch wenn es für mich kein typischer „Emily-Henry-Roman“ war. Die Stärke des Romans liegt für mich in der Erkundung familiärer Bande, verborgener Geheimnisse und der unermüdlichen Suche nach der Wahrheit, die Alice und Hayden auf ihre ganz eigene Weise antreten. Ich bin gespannt, wie Emily Henrys nächstes Buch ausfallen wird. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Emily Henry Fans und für Liebhaber von geheimnisvollen Familiengeschichten. Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker – schon alleine deswegen lohnt es sich, das Buch zu kaufen!