Von der Hutverkäuferin zum Weltstar

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"Interessant, geheimnisvoll, faszinierend" - So möchte Greta Gustafsson in Kristina Lüdings Roman "Great Garbo. Die einsame Göttin" gerne sein. Kurz bevor sie in Hollywood richtig durchstartet fallen diese Worte auf die Frage ihres ersten Förderers - noch in ihrer Heimat Schweden. Kristina Lüding beschreibt lebendig und mit einem guten Händchen für klare Figuren diesen Aufstieg, der in der Hutabteilung eines Kaufhauses beginnt und in der US-amerikanischen Filmfabrik beim legendären MGM-Studio endet. Hier endet aber auch die Erzählung des Bandes, der Teil einer Reihe mit Romanbiografien bedeutenden Frauengestalten ist. "Die Garbo" - wie sie bald mit ihrem Künstlernamen nur noch genannt wird - hat den richtigen Moment genutzt, als sie merkte, dass der Erfolg nicht ewig währen kann. Im Roman passt das ganz gut zu einer Reihe von Entscheidungen, die genau richtig waren und die manchmal von ihr selbst und manchmal von anderen gefällt wurden. Das Konfliktpotenzial, das der Untertitel ("Die einsame Göttin") bietet und das auch im Nachwort deutlicher erscheint, bleibt bei dieser Erfolgsgeschichte leider manchmal etwas am Rand.