Atmosphärischer Krimi mit einer starken jungen Ermittlerin

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pandas_bücherblog Avatar

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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es wirkt geheimnisvoll und atmosphärisch und passt perfekt zur historischen Krimigeschichte rund um Nürnberg im Jahr 1829. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Besonders die Beschreibungen von Stadt, Hotel und Figuren haben mir gefallen, weil sie eine dichte Atmosphäre schaffen und mich direkt ins 19. Jahrhundert versetzt haben. Gleichzeitig bleibt der Text leicht lesbar und gut nachvollziehbar.
Die Handlung setzt spannend ein. Greta reist mit ihrem Vater, dem bekannten Ermittler, nach Nürnberg. Schon bei ihrer Ankunft spürt man, dass sie im Schatten ihres dominanten Vaters steht, aber zugleich eigene Neugier und Mut beweist. Besonders interessant fand ich, wie sie sich allein auf den Weg macht, erste Nachforschungen betreibt und schließlich in Kontakt mit Anselm von Feuerbach kommt. Zentrales Thema ist das Rätsel um Kaspar Hauser. Die Drohbriefe und die widersprüchlichen Aussagen zu seiner Vergangenheit sorgen für eine geheimnisvolle und bedrückende Stimmung. Greta liest aufmerksam mit, beobachtet, vergleicht Details und bringt sich so aktiv in die Ermittlungen ein.
Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht. Ich möchte unbedingt weiterlesen und erfahren, wie Greta und ihr Vater das Geheimnis um Kaspar Hauser aufklären und welche Gefahren noch auf sie warten.