Luft nach oben
Das Cover wirkt spannend und düster und ist sehr schön und passend.
Eigentlich ein interessantes Thema für einen Detektivroman, aber die Umsetzung lässt doch deutlich Luft nach oben.
Der Einstieg ins Buch ist interessant, wenngleich die jugendliche Hauptperson Greta zunächst eher eine Randfigur ist. Das ändert sich recht rasch, allerdings gewinnt sie im Verlauf der Geschichte nicht allzu viel Profil. Man kommt als Leser nicht richtig an sie ran und sie ist nicht gerade eine Identifikationsfigur, mit der man mitfiebert( Meine 11jährige Tochter hat das Buch abgebrochen mit den Worten, dass Greta zu wenig vorkommt und sie nicht mit ihr mitfiebern konnte.) Zudem handelt sie nicht immer nachvollziehbar und eben diese Stellen wirken, als seien sie dem Plot und dessen Vorankommen geschuldet.
Der im Mittelpunkt der Ermittlungen und der Kriminalgeschichte stehende Kaspar Hauser ist Gegenstand vieler Unterhaltungen der Protagonisten. Aber wirklich näher kommen sie ihm als Person nicht - und damit lernen auch wir Leserinnen und Leser ihn nicht wirklich kennen. Folglich baut man auch zu Kaspar keine wirkliche Beziehung auf, ja, man lernt ihn kaum kennen.
Die Auflösung des Kriminalfalls gelingt Greta dann ganz plötzlich, ohne dass dies irgendwie eingeleitet und schlüssig vorangetrieben wird, was das Ganze leider nicht glaubwürdiger macht. Das Rätsel um Kaspar Hausers Herkunft bleibt ungelöst, wie in Wirklichkeit auch, was also konsequent ist, das Leseerlebnis aber nicht befriedigender macht.
Überhaupt ist die Geschichte zwar stilsicher, aber ziemlich blutleer erzählt. Man fiebert nach dem recht guten ersten Drittel kaum noch mit, Spannung kommt auch keine rechte mehr auf. Und da Greta keine rechte Identifikationsfigur ist, ihr Vater noch weniger und Kaspar kein Profil gewinnt, reißen es auch die Figuren nicht raus.
Alles in allem hatte ich mir deutlich mehr erwartet und kann das Buch nicht wirklich empfehlen.
Eigentlich ein interessantes Thema für einen Detektivroman, aber die Umsetzung lässt doch deutlich Luft nach oben.
Der Einstieg ins Buch ist interessant, wenngleich die jugendliche Hauptperson Greta zunächst eher eine Randfigur ist. Das ändert sich recht rasch, allerdings gewinnt sie im Verlauf der Geschichte nicht allzu viel Profil. Man kommt als Leser nicht richtig an sie ran und sie ist nicht gerade eine Identifikationsfigur, mit der man mitfiebert( Meine 11jährige Tochter hat das Buch abgebrochen mit den Worten, dass Greta zu wenig vorkommt und sie nicht mit ihr mitfiebern konnte.) Zudem handelt sie nicht immer nachvollziehbar und eben diese Stellen wirken, als seien sie dem Plot und dessen Vorankommen geschuldet.
Der im Mittelpunkt der Ermittlungen und der Kriminalgeschichte stehende Kaspar Hauser ist Gegenstand vieler Unterhaltungen der Protagonisten. Aber wirklich näher kommen sie ihm als Person nicht - und damit lernen auch wir Leserinnen und Leser ihn nicht wirklich kennen. Folglich baut man auch zu Kaspar keine wirkliche Beziehung auf, ja, man lernt ihn kaum kennen.
Die Auflösung des Kriminalfalls gelingt Greta dann ganz plötzlich, ohne dass dies irgendwie eingeleitet und schlüssig vorangetrieben wird, was das Ganze leider nicht glaubwürdiger macht. Das Rätsel um Kaspar Hausers Herkunft bleibt ungelöst, wie in Wirklichkeit auch, was also konsequent ist, das Leseerlebnis aber nicht befriedigender macht.
Überhaupt ist die Geschichte zwar stilsicher, aber ziemlich blutleer erzählt. Man fiebert nach dem recht guten ersten Drittel kaum noch mit, Spannung kommt auch keine rechte mehr auf. Und da Greta keine rechte Identifikationsfigur ist, ihr Vater noch weniger und Kaspar kein Profil gewinnt, reißen es auch die Figuren nicht raus.
Alles in allem hatte ich mir deutlich mehr erwartet und kann das Buch nicht wirklich empfehlen.