Eine Familiengeschichte mit Humor und Längen

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"Greta & Valdin" entführt den Leser in das Leben zweier Geschwister, die versuchen, in Auckland, Neuseeland, ihren Alltag meistern. Greta ist eine finanziell angeschlagene Doktorandin, die sich zu ihrer Kollegin Holly hingezogen fühlt, während ihr Bruder Valdin noch immer an seinem Ex-Freund Xabi hängt. Die beiden stammen aus einer Familie mit Māori-, russischen und katalanischen Wurzeln.

Der Roman hat einen humorvollen und lebendigen Schreibstil, der die Eigenheiten der Charaktere und ihrer Familienmitglieder gut abbildet. Die Dialoge sind authentisch und frisch, was den Leser gut in die Dynamik der Familie hineinzieht. Allerdings verliert sich die Handlung oft in Nebensächlichkeiten, wodurch der rote Faden stellenweise schwer erkennbar ist.

Die wechselnden Perspektiven zwischen Greta und Valdin bieten zwar Einblicke in ihre jeweiligen Gedankenwelten, ziehen dadurch aber auch die Story etwas in die Länge, da oft mehrere Sachen wiederholt werden. Ein straffere Handlung hätte dem Roman gut getan, um die Aufmerksamkeit des Lesers konstant hoch zu halten.

Insgesamt ist "Greta & Valdin" ein unterhaltsamer Roman, der mich durch seine originellen Charaktere und den Einblick in eine multikulturelle Familie gut unterhalten hat. Dennoch hat sich das Buch meines Erachtens zu sehr in die Länge gezogen.