Identitätskrisen
Was, wenn deine große Liebe seine Freiheit sucht? Oder deine Angebetete unerreichbar scheint? Damit beschäftigt sich der Roman Greta und Valdin.
Greta und Valdin leben und studieren in einer kleinen Stadt in Neuseeland. Während Valdins große Liebe Xabi durch die Weltgeschichte reist, versucht Greta sich durch online Dates selbst zu finden. In ihrer Familie geht es viel um den Eindruck nach außen und das gesellschaftliche Ansehen- doch worum geht es den Geschwistern?
Ich finde den Roman klasse. Nicht nur das Konzept von Liebe und Zuwendung, auch das Konstrukt von Familie und Selbstfindung wird super umgesetzt. Valdin zum Beispiel versucht anfangs, früheren Kollegen aus Scham über die Kündigung und die fehlende Alternative aus dem Weg zu gehen, ehe er Schauspieler wird und Xabi hinterher reist. Greta sucht sich selbst in Online Dates und Dating Experimenten, auch wenn ihr das anfangs unangenehm erscheint. Beide haben mit unglücklichen Liebesleben und Misserfolg im Job zu kämpfen. Während Valdin am Ende bekommt, was er sich wünscht- anders als geplant- findet Greta Stück für Stück sich selbst. Ganz nebenbei wird das Konzept der Familie in Frage gestellt. Warum ist der Erfolgsdruck seitens der Eltern so groß? Wie finden sich die Geschwister im Rahmen der Familie selber wieder? Bedeutet Familie wirklich Blut, oder zählen auch enge Kontakte dazu? Und wo ist der Gestaltungsspielraum für individuelle Bedürfnisse? All das wird mehr oder weniger offen in Frage gestellt. Es ist spannend den beiden dabei zuzusehen und sie zu begleiten. Ich gebe fünf Sterne für diesen sehr aktuellen Roman, der zum nachdenken anregt.
Greta und Valdin leben und studieren in einer kleinen Stadt in Neuseeland. Während Valdins große Liebe Xabi durch die Weltgeschichte reist, versucht Greta sich durch online Dates selbst zu finden. In ihrer Familie geht es viel um den Eindruck nach außen und das gesellschaftliche Ansehen- doch worum geht es den Geschwistern?
Ich finde den Roman klasse. Nicht nur das Konzept von Liebe und Zuwendung, auch das Konstrukt von Familie und Selbstfindung wird super umgesetzt. Valdin zum Beispiel versucht anfangs, früheren Kollegen aus Scham über die Kündigung und die fehlende Alternative aus dem Weg zu gehen, ehe er Schauspieler wird und Xabi hinterher reist. Greta sucht sich selbst in Online Dates und Dating Experimenten, auch wenn ihr das anfangs unangenehm erscheint. Beide haben mit unglücklichen Liebesleben und Misserfolg im Job zu kämpfen. Während Valdin am Ende bekommt, was er sich wünscht- anders als geplant- findet Greta Stück für Stück sich selbst. Ganz nebenbei wird das Konzept der Familie in Frage gestellt. Warum ist der Erfolgsdruck seitens der Eltern so groß? Wie finden sich die Geschwister im Rahmen der Familie selber wieder? Bedeutet Familie wirklich Blut, oder zählen auch enge Kontakte dazu? Und wo ist der Gestaltungsspielraum für individuelle Bedürfnisse? All das wird mehr oder weniger offen in Frage gestellt. Es ist spannend den beiden dabei zuzusehen und sie zu begleiten. Ich gebe fünf Sterne für diesen sehr aktuellen Roman, der zum nachdenken anregt.