(Liebes-)Leben zweier Geschwister

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lexoxnie Avatar

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Zunächst einmal finde in das Cover super schön und einen echten Hingucker mit den Farben und dem tollen Illustrationsstil.
Man erlebt diese Geschichte immer abwechselnd aus der Perspektive der Geschwister Greta und Valdin, die gemeinsam in einer WG in Neuseeland leben. Greta und Valdin sind in ihren 20ern und es geht, was die Liebe, aber auch den Rest ihrer Lebensgestaltung betrifft, turbulent und nicht immer einfach zu. Man bekommt Einblicke in ihre Berufs- und Familienwelt und vor allem bei der großen, bunten Familie hilft das Namensregister am Anfang auf jeden Fall weiter, wenn man den Durchblick behalten möchte.
Die Charaktere sind individuell und besonders gestaltet, was dem Buch sehr gut tut, da es für 400 Seiten nicht unfassbar viel Handlung gibt. Ich mochte die queere Perspektive der beiden Hauptcharaktere und durch die maori-russisch-katalanischen Wurzeln der Familie hat man interessante Einblicke in viele Kulturen erhalten. Generell hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch (auch gesellschaftlich und politisch) voll am Puls der Zeit ist und das Leben in den 20ern mit all seinen Herausforderungen gut darstellt. Gerade in der ersten Hälfte hätte ich mir aber etwas mehr Spannung gewünscht.