Viel ungenutztes Potenzial
Das Cover der deutschen Ausgabe unterscheidet sich als einzige Version vom Original – warum, bleibt unklar. Die Originalversion wirkt auf mich wesentlich charismatischer.
Greta und Valdin, zwei homosexuelle russische Maori-Geschwister in Neuseeland, sind beide zu Beginn unglücklich verliebt. Valdin, Ex-Physiker mit Zwangsstörungen, arbeitet nun im Dokumentarfilm und trifft in Argentinien seinen Ex-Freund wieder. Greta, Literaturstudentin, verliebt sich unglücklich in eine Kollegin und sucht ihren Platz im Leben.
Die Geschichte taucht sofort in das Leben der Figuren ein. Das eingangs aufgeführte Personenregister ist nötig, da sich die Vielzahl an Figuren und ihre Beziehungen zueinander erst allmählich erschließen, was für mich oft den Lesefluss gehemmt hat. Die Handlung zieht sich anfangs und gewinnt erst im letzten Drittel an Dynamik. Das Ende wirkt dafür auf mich sehr gehetzt, als wolle die Autorin versäumte Entwicklungen auf den ersten 200 Seiten nun auf den letzten Seiten kompensieren.
Reilly schreibt modern, humorvoll und locker. Beide Charaktere sind sympathisch, für mich aber unterschiedlich zugänglich. Greta wirkt authentisch und nahbar, Valdin blieb für mich hingegen insbesondere in der ersten Hälfte nur schwer greifbar und distanziert. Die geschwisterliche Beziehung von Greta und Valdin bleibt eher nebensächlich, obwohl sie im Titel zentral erscheint.
Die Familie der Geschwister ist von kulturellen Gegensätzen (russische Maori) und einem offenen Umgang mit (Homo-)Sexualität geprägt. Leider schöpft die Autorin für mich das Potenzial der sehr umfangreichen Familiengeschichte nicht wirklich aus. Insgesamt ein solides, aber kein herausragendes Leseerlebnis.
Greta und Valdin, zwei homosexuelle russische Maori-Geschwister in Neuseeland, sind beide zu Beginn unglücklich verliebt. Valdin, Ex-Physiker mit Zwangsstörungen, arbeitet nun im Dokumentarfilm und trifft in Argentinien seinen Ex-Freund wieder. Greta, Literaturstudentin, verliebt sich unglücklich in eine Kollegin und sucht ihren Platz im Leben.
Die Geschichte taucht sofort in das Leben der Figuren ein. Das eingangs aufgeführte Personenregister ist nötig, da sich die Vielzahl an Figuren und ihre Beziehungen zueinander erst allmählich erschließen, was für mich oft den Lesefluss gehemmt hat. Die Handlung zieht sich anfangs und gewinnt erst im letzten Drittel an Dynamik. Das Ende wirkt dafür auf mich sehr gehetzt, als wolle die Autorin versäumte Entwicklungen auf den ersten 200 Seiten nun auf den letzten Seiten kompensieren.
Reilly schreibt modern, humorvoll und locker. Beide Charaktere sind sympathisch, für mich aber unterschiedlich zugänglich. Greta wirkt authentisch und nahbar, Valdin blieb für mich hingegen insbesondere in der ersten Hälfte nur schwer greifbar und distanziert. Die geschwisterliche Beziehung von Greta und Valdin bleibt eher nebensächlich, obwohl sie im Titel zentral erscheint.
Die Familie der Geschwister ist von kulturellen Gegensätzen (russische Maori) und einem offenen Umgang mit (Homo-)Sexualität geprägt. Leider schöpft die Autorin für mich das Potenzial der sehr umfangreichen Familiengeschichte nicht wirklich aus. Insgesamt ein solides, aber kein herausragendes Leseerlebnis.