Greta - 1. Teil

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Bei Band 1 der "Winzerin"-Trilogie hat mich die Buchbeschreibung direkt angesprochen. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte und wurde nicht enttäuscht.

Greta ist ein wunderbarer Buchcharakter. Sehr authentisch,facettenreich und lebendig. Man fühlt, leidet, hofft und freut sich mit ihr. Sie ist dankbar, dass die Familie Hellert sie aufgenommen hat, aber sie fühlt sich immer wie ein Aussenseiter, der nie richtig dazu gehört. Eher eine billige Arbeitskraft, als ein Familienmitglied. Sie möchte nicht den Rest ihres Lebens auf dem Weingut verbringen, sie möchte mehr vom Leben...

Das alles wurde sehr schön erzählt, emotional und bildegewaltig. Die verschiedenen Protagonisten haben alle ihre Stärken und Schwächen und bereichern die Geschichte.

Der Zeitgeist wurde gut eingefangen, gemixt mit realen Ereignissen, fühlt man sich direkt in die siebziger Jahre versetzt. Die playlist am Ende des Buches ist eine tolle Idee!

So ganz nebenbei erfährt man einiges über Weinanbau, Keltern, Rebschnitte, Herstellung von Wein. Sehr realistische wurde die oftmals harte Arbeit hier wiedergegeben.
Die Schönheit der Weinberge ist dank der Beschreibung fast greifbar.

Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten.