Greta geht ihren Weg

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carowbr Avatar

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Die junge Greta lebt als Ziehkind bei der Winzerfamilie Hellert, die sie nach dem Tod ihrer Mutter aufgenommen haben. Richtig zugehörig fühlte sie sich nie, auch die Hellerts zeigen ihr immer wieder, dass sie nur geduldet ist und ihre eigenen Interessen zuerst kommen. Als sie dem Familiensohn Robert immer näher kommt, muss sie sich Gedanken machen, wie ihre Zukunft aussehen soll.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch die Beschreibungen des Weinbaus fand ich interessant. Die Andeutung des Erbes im Klappentext ist allerdings ein recht großer Spoiler, da dies erst in den letzten Seiten des Buches behandelt wird und ich dann ab Mitte des Buches schon geahnt habe, auf was es hinausläuft. Etwas platt fand ich die landschaftlichen Beschreibungen der Pfalz und der Orte, die man nur verstehen kann, wenn man aus der Gegend kommt, die jedoch der Schönheit der Natur und Umgebung gar nicht gerecht werden.
Die Schreibweise ist recht einfach, was auch durch das Einfügen klassischer Gedichte bekannter Literaten nicht besser wurde. Gretas Charakter fand ich sehr gelungen beschrieben, auch die anderen Figuren wirkten realistisch.
Alles in allem ein leichter Roman über eine starke junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen wird. Ich bin gespannt, was die weiteren Teile der Trilogie zu bieten haben, da am Ende einige Erzählstränge offen sind.