Greta schwimmt sich frei

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Die Hellerts sind eine Winzerfamilie in der Pfalz, die zu kämpfen hat, um über die Runden zu kommen. Zu ihren drei Kindern nehmen sie noch Maria, die Tochter ihrer verstorbenen Haushaltshilfe als Ziehtochter auf. Aber Maria merkt schnell, daß sie nicht zur Familie gehört, sondern als Arbeitskraft eingesetzt wird und keine eigenen Rechte hat. Als sie schwanger wird und bei der Geburt ihrer Tochter Greta stirbt, nehmen die Hellerts auch die kleine Greta bei sich auf. Greta entwickelt sich zu einer intelligenten jungen Frau, die aber ebenfalls völlig von den Hellerts abhängig ist und als Arbeitskraft ausgenutzt wird. Lediglich der kleine Matse, der Nachzügler bei den Hellerts, hängt mit aller Liebe an ihr.

Elfriede und Harald Hellert waren mir nicht sympathisch, obwohl man anerkennen muß, daß sie Greta ein zu Hause gegeben haben. Aber sie mußte ohne jede Anerkennung, die schweren Arbeiten in den Weinbergen verrichten, was ihr aber dazu verhalf, sich ein großes Wissen über den Weinbau anzueignen.

Greta wünschte sich mehr Freiheit und machte sich große Gedanken über ihr späteres Leben und wie sie der Vormundschaft der Hellerts entkommen konnte. Hierbei schloß sie sich Robert an, dem zweiten Sohn, der Hellerts, der ebenfalls der Familie zu entkommen versuchte, da er lieber Musik als Weinbau studieren wollte.

Greta wird als gradlienige und wißbegierige junge Frau beschrieben, und durch ihre Studien zum Weinanbau lernt man als Leser ebenfalls ganz viel dazu. Das hat mir sehr gefallen.

In diesem ersten Teil er Trilogie begleiten wir Greta durch ihre Jugendzeit bis zur Volljährigkeit, als ihr Leben durch ein Erbe eine entscheidende Wende nimmt. Ich bin sehr gespannt, wie Gretas Leben weiter verläuft und freue mich deshalb schon auf das nächste Buch.