Überzeugt nicht wirklich.

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salzoukra Avatar

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Das Buch "Grimmwald - Lasst die Felle fliegen" ist Band 2 aus der Comic-Romanreihe von Nadia Shireen. Wir haben den ersten Band nicht gelesen und haben mit Band 2 daher als Neulinge angefangen.
Grundsätzlich kann man auch mit dem zweiten Band problemlos starten, dank einer Vorstellung der wichtigsten Charaktere am Anfang. Die Handlung startet, als die Tiere Baumboink spielen, ein für Menschen sicher gewöhnungsbedürftiges Spiel, bei dem man sich von hohen Bäumen stürzt und gegen andere Bäume prallen lässt. Der Frieden von Grimmwald wird gestört, als der Fuchs Sebastian Silver, Bürgermeister des benachbarten Funkelforst, Grimmwald für sich beansprucht. Ted, Nancy und ihre Freunde setzen alles daran, ihren geliebten Wald zu verteidigen. Aber schwer lastet auch das Verschwinden ihrer Eltern auf den Geschwistern.

Das Buch ist sehr abwechslungsreich aufgemacht. Text wechselt mit Comic-Zeichnungen und Illustrationen. Das macht neugierig. Allerdings gibt es auch eine Reihe an Kritikpunkten.
Als störend empfanden wir die ständigen, völlig unnötigen, weil einfallslosen Kommentare des Freundes und Reiseleiter, der Assel Erik Dynamit. Der Comic wäre ohne ihn nicht schlechter gewesen.
Völlig ohne Zusammenhang sind zudem Bilder jeweils am Ende der Kapitel 1, 2, 4, 6, 7, 10 und 12 eingefügt, deren Tiere nicht einmal Charakter der Geschichte darstellen.
Außerdem gibt es einen logischen Fehler in Kapitel 10 und 11, als um Mitternacht im Schutz der Dunkelheit ein Spionageangriff erfolgt, plötzlich es aber hell ist; der Trainer der generischen Mannschaft mit Sonnenbrille auf der Liege liegt und das Entenpaar sich kurz danach Richtung Sonnenuntergang aufmacht.
Außerdem liest sich der Text oft stockend, da Satzteile häufig durch Kommata aneinandergereiht werden. Ob das aus der Übersetzung resultiert, bleibt offen.

Fazit von uns:
Alles in allem eine nette Idee, die jedoch in der Umsetzung nicht überzeugt.