Turbulentes und total verrücktes, tierisches Abenteuer!

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fernweh nach zamonien Avatar

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Inhalt:

Ted und Nancy sind im Großen Park in der Großen Stadt aufgewachsen und schlagen sich auch ohne Eltern ganz gut.

Doch dann müssen die beiden Fuchsgeschwister nach einem Missgeschick eine Zeit lang untertauchen: Ted hat aus Versehen der oberfiesen Katze Prinzessin Pinöckel in den Schwanz gebissen.

Sie flüchten in den Grimmwald und statt Idylle und Ruhe erwarten sie dort echt schräge Bewohner. Zur Begrüßung wird Nancy von einem diebische Adler erst einmal das Handy geklaut.

Doch eigentlich sind alle ganz nett ... aber sonderbar: Ted begegnet einem zuckersüßen Häschen, das ausflippt, wenn man es als niedlich bezeichnet, einer alternden Ente und ehemaligen Schauspieldiva und er muss Dachsen ausweichen, die im Jeep durch den Wald brettern.

Nun hat Ted endlich Freunde gefunden und wird sogar Teil einer Show im Grimmwald, da steht plötzlich eine vor Wut schäumende Prinzessin Pinöckel vor ihnen ...


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und für Lesemuffel ein willkommener Ansporn.

Auf jeder Doppelseite findet sich eine schwarz-weiß Illustration (mal klein, mal halb- und sogar ganzseitig).

Die Gestaltung der Tiere - insbesondere die der Fuchsgeschwister - und die schlichte aber effektvolle Mimik ist einfach nur herrlich und man muss unweigerlich schmunzeln.

Die lustige Verrücktheit der Bewohner von Grimmwald wird auch in den Illustrationen immer wieder deutlich.


Mein Eindruck:

Mit viel Humor und Energie werden Teds und Nancys verrückte Abenteuer im Grimmwald geschildert.

Die Assel Erik Dynamit kommentiert und ergänzt die turbulente Handlung. Immer wieder spricht sie Lesende direkt an und sorgt so für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis.

Die Kapitel sind kurz und die Handlung überschaubar und trotz ihrer Verrücktheiten simpel gehalten.

Das Abenteuer punktet hauptsächlich mit den kuriosen Charakteren.

Nancy ist obercool (mit Ohrring, Handy und "N"-Anhänger am Hals) und hat ordentlich Feuer und Temperament. Das quirlige Fuchsmädchen ist erfrischend direkt und wird zum Tier, wenn es um die Sicherheit ihres kleinen Bruders geht. Dabei muss Ted gar nicht in Watte gepackt werden, denn er ist ein pfiffiger Kerl und auf der Suche nach einem besten Freund.

Nebenfiguren wie umher springende Eichhörnchen im Sportdress beim "Baumboink", ein Hirsch als Bürgermeister im rostigen Campinganhänger oder Frösche auf dem Sprung zur Date Night machen das turbulente Abenteuer noch verrückter.

Die tierischen Charaktere sind im positiven Sinne vermenschlicht, können sprechen und der Leser kann sich sehr leicht in sie hineinversetzen.

Das Abenteuer ist humorvoll und spannend erzählt, man kann prima mitfiebern und wird von Beginn an in ein turbulentes Abenteuer hineingezogen.


Fazit:

Ein außergewöhnliches und total schräges Abenteuer.

Wortwitz, Comic-Elemente und eine lockere Erzählweise sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.


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Rezensiertes Buch: "Grimmwald: Teds und Nancys total verrücktes Abenteuer" aus dem Jahr 2023