Historisch und starke Frauenfiguren

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buchfresserchen1 Avatar

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Das Cover war nun nichts wirklich überraschendes , aber es zeigte auf das es um eine junge Frau in früherer Zeit geht. Also genau mein Lieblingsgenre.
Margarete ist 22 Jahre und hat gemeinsam mit ihrer Großmutter und ihrer Schwester die elterliche Druckerei durch den ersten Weltkrieg geführt.
An ihrem Geburtstag darf sie zum ersten Mal wählen und nutzt das Angebot auch.

Mir hat in der Leseprobe die Großmutter am allerbesten gefallen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und für damalige Verhältnisse eine Revoluzerseele. Sie ist dankbar für das Frauenwahlrecht und stolz darauf das sie mit ihren Enkelinnen die Druckerei durch diesen Krieg führen konnte.

Margaretes Eltern sind vom alten Schlag. Erschreckend fand ich das sie ihrem Sohn Gregor so wenig Empathie entgegen brachten. Der Armen kam schwer traumatisiert aus dem Krieg zurück, aber der Vater sieht das nicht so und denkt er will sich vor der Arbeit drücke .
Adelheid widersetzt sich dem nicht und kann auch mit dem Frauenwahlrecht nichts anfangen. Sie hätte gerne das alles so bliebe wie vor dem Krieg.

Was ich von Leonhard halten soll weiß ich nicht recht. Mir geht es da wie Margarete. Sie weiß auch nicht, ob sein Interesse an ihr und ihren Berichten über die Kriegszeiten, als sie die Firma leitete echt sind, oder ob ihn das Ganze eher nur belustigt.

Auf jeden Fall ein spannendes Thema, zu dem ich gerne mehr lesen würde.
Der Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte einsteigen lassen und ich springe schnell mal in den Lostopf, in der Hoffnung das mich jemand heraus zieht und ich dieses spannende Buch weiter lesen darf.