Endlich wieder auf Greifenau – nach dem Krieg geht es weiter!

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minangel Avatar

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Meine Meinung:
Was habe ich mich gefreut, als ich eine Fortsetzung von Gut Greifenau entdeckt habe, nachdem ich vor einem Jahr den dritten und angeblich letzten Band traurig zugeklappt habe! Und eines gleich vorweg: auch Band 4 kann in gewohnter Greifenau – Manier überzeugen. Hanna Caspian katapultiert uns innerhalb einiger Seiten wieder aufs Gut Greifenau und wir sind mittendrinn im Leben der Angestellten und ihren Hausherren. Zum Beispiel agiert unverändert arrogant, obwohl mittlerweile mittellos Feodora, die Mutter unserer Hauptprotagonisten der Grafenfamilie. Sie alle haben mehr oder weniger zu kämpfen mit den Folgen des ersten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise. Nur Katharina scheint es gut zu gehen mit ihrer industriellen reichen Schwiegerfamilie. Doch auch hier zeigen sich einige graue Wölckchen auf dem strahlenden Jungverliebten- Himmel. Konstantin, ihr Bruder versucht mit allen möglichen Mitteln, das Gut beieinander zu halten und vor dem Ruin zu retten. Tatkräftig steht ihm auch seine Frau Rebecca zur Seite. Natürlich bleibt auch viel Erzählzeit von der Dienerschaft, allen voran von Albert und seiner jungen Ehefrau.
Sehr unterhaltsam war es, die verschiedenen Erzählperspektiven trugen zum Lesefluß bei und man wollte schnell wissen, wie die einzelnen Erzählstränge weiter gehen.
Das für mich doch etwas offene Ende lässt mich vermuten, dass es noch einen weiteren Teil von Gut Greifenau gibt?!
Fazit: gelungene Fortsetzung von uns vertrauten Protagonisten rund um Gut Greifenau. Der vorige Band konnte mich von der Spannung und Erzählung noch mehr fesseln und wegen dem unbefriedigenden Ende gibt es von mir 4 Sterne.