In der Welt von Gut Greifenau

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mollymoon Avatar

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Um es gleich vorweg zu nehmen, ich freue mich, dass die Familiensaga mit „Goldsturm“ noch nicht beendet ist. „Gut Greifenau“ geht mit dem voraussichtlichen Titel „Silberstreif“ in die 5. Runde.

Aber nun zum 4. Teil "Goldsturm". Es ist 1919. Die Bevölkerung leidet unter den Folgen des 1. Weltkrieges. Konstantin und seine Frau Rebecca versuchen alles, um Gut Greifenau vor dem Ruin zu bewahren. Unterstützt werden sie von Konstantins Schwester Katharina und Ehemann Julius, die ein luxuriöses Leben führen und denen es an nichts fehlt. Katharina hat ihren Traum vom Medizinstudium noch nicht aufgegeben. Aber kann sie diesen erfüllen? Alexander findet sein Glück in der Musik, aber leider privat nicht so richtig. Ist ja auch nicht so leicht zu dieser Zeit. Nikolaus begegnet uns immer noch sehr mürrisch.

Aber nicht nur bei den Herrschaften geht es auf und ab, sondern auch bei den Dienstboten Ida und Albert sowie Eugen und Wiebke gibt es einiges Gefühlschaos. Durch drastische Sparmaßnahmen fürchten Caspers und Mamsell Schott, ihre Stellen zu verlieren. Und dann ist da noch Albert …..

Beim Lesen wurde ich immer wieder (gern) in die Welt von Downton Abbey versetzt.

Der Schreibstil von Hanna Caspian ist wie immer flüssig. Es macht einfach Spaß, in diese Welt einzutauchen. Beim Buchcover weiß man sofort, dass es zur Greifenau-Reihe gehört.

Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der gern historische Familiengeschichten in Serie liest. Allerdings halte ich es für wichtig, die 3 Vorgänger-Bände zu lesen, denn „Goldsturm“ knüpft direkt an „Morgenröte“ an.