Wie schön wieder in Greifenau zu sein!

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avila Avatar

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Es geht weiter mit Konstantin, Katharina, Alexander und Nikolaus! Der erste Weltkrieg ist überstanden und das deutsche Reich befindet sich in den Anfangsjahren der Weimarer Republik. Hohrende Reparationszahlen, galoppierende Inflation führen zu Hungersnöten und schwersten Schicksalen. Konstantin ist nach wie vor damit beschäftigt, Gut Greifenau durch diese schwere Zeit zu schiffen, Katharina versucht zwischen Luxus und Windeln ihren Weg zu gehen, während Alexander das aufregende Berlin der 1920er Jahre entdeckt. Auch die Dienstboten versuchen sich und ihren Weg zu finden in dieser schweren Zeit...


Überraschend kam für mich der vierte Band um Gut Greifenau heraus. Aber es war durchweg eine freudige Überraschung - die Zeit bietet sich an! Auch hier schafft Hanna Caspian es, dass es nicht langweilig wird. Sie verknüpft die Schicksalswege der verschiedene Charaktere geschickt mit der historischen Zeit und durch die Vielfalt der Personen schafft sie für mich neue und spannende Blickwinkel auf eben diese. Ihr Schreibstil ist dabei wieder flüssig zu lesen, auch wenn an der ein oder anderen Stelle der Sprung zur nächsten Person für mich ein wenig zu fix ging und sie sich gerne ein wenig mehr Zeit damit hätte lassen können.


Die Stärke liegt wieder auf den verschiedenen Charakteren. Auch wenn die Lektüre von Band 3 nun schon einige Zeit zurückliegt, hatte ich gar keine Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Sofort war mir das vorherige Schicksal und die dazugehörige Person wieder vor Augen. Die Geschichte bleibt einfach im Kopf. So kann das vierte Buch auf jeden Fall mühelos an die Vorgänger anknüpfen und für mich bleibt die Reihe weiterhin eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr, sehr, sehr auf den nächsten Band!